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Tradingideen

5 NVIDIA Fakten für Trade Republic Kunden

By 20. November 2025Keine Kommentare

Nvidia hat im abgelaufenen Quartal 57 Milliarden Dollar Umsatz und 32 Milliarden Dollar Gewinn erzielt – rund 65 Prozent mehr Gewinn als vor einem Jahr. Fünf Fakten zu den aktuellen Earnings: 

1) Der Konzern hebt die Prognose für das laufende Quartal auf 65 Milliarden Dollar an. CEO Jensen Huang spricht von „explodierenden“ Verkäufen der Blackwell-Chips. Schon in den Earnings-Report, der um 22.20 Uhr veröffentlicht wurde, packte Nvidia eine Kampfansage an alle Skeptiker: „sold out!“. Cloud-GPUs sind ausverkauft. Das KI-Ökosystem wachse rasant.

2) Außergewöhnlich hohe Margen – Kosten weiter im Griff.

Trotz wachsender Konkurrenz (AMD sowie Eigen-Chips von Amazon, Microsoft und Google) verteidigt Nvidia seine Preise und damit die außerordentlich hohen Margen. Laut CFO Colette Kress steigen Betriebskosten deutlich langsamer als der Umsatz. Wichtige Zuliefererpreise (z. B. TSMC) schlagen bisher nicht durch – Nvidia hatte vorausschauend geordert und sich über Langfristverträge abgesichert.

3) Der Haken in der Bilanz – Wachstum auf Kredit.

Die Forderungen auf  sind seit Jahresbeginn um rund zehn Milliarden Dollar in der Bilanz („Accounts Receivable“) gestiegen und liegen nun bei über 33 Milliarden Dollar. Das deutet darauf hin, dass Nvidia mehr Hardware auf Zahlungsziel liefert – etwa an neue KI-Clouds wie CoreWeave. Faktisch finanziert Nvidia Markt­wachstum vor. Für Anleger rücken Bonitätsrisiken der Abnehmer  – Stichwort CDS – in den Mittelpunkt.

4) Ökosystem und Steuerungshebel – CoreWeave als Schlüsselpartner.

Nvidia nennt CoreWeave neben Tech-Giganten ausdrücklich als strategischen Partner. Gemeinsam entstehen neue KI-Rechenzentren – u. a. in Großbritannien mit einer Investition von zwei Milliarden Pfund. Über solche spezialisierten Cloud-Provider kann Nvidia den Absatz glätten und vorplanen, statt allein vom Investitionszyklus der großen Hyperscaler abzuhängen. Das stärkt die Sichtbarkeit – erhöht aber zugleich die Abhängigkeit von der Zahlungsfähigkeit dieser Partner.

5) Konkurrenz und China-Lücke

Mit Gemini 3 zeigt Google, dass führende KI-Modelle komplett auf eigenen Tensor-Chips trainiert werden können – ein Signal, dass Großkunden sich technisch unabhängiger machen. Gemini 3 stellte zudem in allen relevanten Tests neue Rekorde auf – z.B ARC-agi-2. Der China-Markt bleibt wegen US-Embargos eingeschränkt. Hier signalisierte die Trump-Administration zuletzt aber Bereitschaft zur Lockerung.

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