Eine schwächelnde Nachfrage auf der einen Seite, steigende Kosten auf der anderen: Der Chemiesektor leidet, allen voran Branchenprimus BASF. Vorläufige Jahreszahlen zeigen das eindrucksvoll.
Weltweit steckt die Chemieindustrie in der Krise. Die Gründe dafür sind vielschichtig, reichen von steigenden Energiekosten bis zur konjunkturellen Schwäche Chinas, wo die nach dem Ende der Corona-Krise erhoffte deutliche Erholung weitestgehend ausgeblieben ist. Entsprechend schlecht sind die Jahreszahlen von BASF.
Wie das Dax-Schwergewicht mitteilte, lag der vorläufige Umsatz im vergangenen Gesamtjahr bei 68,9 Milliarden Euro. 2022 hatte BASF noch einen Erlös von 87,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Den operativen Gewinn gab der Chemiekonzern mit 2,2 Milliarden Euro an. Das entspricht einem Einbruch gegenüber dem Vorjahr von mehr als zwei Drittel. BASF nahm unter anderem Wertberichtigungen von einer Milliarde Euro vor.
Bereits im vergangenen Herbst hatte BASF seine Investitionen deutlich zurückgeschraubt und umfangreiche Sparmaßnahmen angekündigt. Die aktuell schwierige weltwirtschaftliche Lage dürfte für weiteren Druck bei dem deutschen Chemie-Riesen sorgen.
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