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Tradingideen

SAP – the winner takes it all

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Das Schwergewicht SAP könnte heute für den Deutschen Aktienindex zum Katalysator für eine Fortsetzung der Erholung und das Überwinden der Widerstandszone bei 18.500 Punkten werden. Die Aktie selbst steuert nach einem blitzsauberen Quartal auf ihr Allzeithoch und die Schallmauer von 200 Euro zu. Vor allem im zukunftsträchtigen und margenstarken Cloudgeschäft zogen die Umsätze der Walldorfer deutlich an.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.  Im Webinar werden wir einen genauen Blick auf die Quartalssaison werfen. Nachbörslich folgen Tesla und Alphabet. Tesla ist ohnehin eine Blackbox. Elon Musk reizt die Grenze der Legalität regelmäßig aus mit seinen Versprechungen, die oft nicht eingehalten werden. Bei Alphabet gehen wir mit einer hohen Bewertungen in die Zahlen. Mehr dazu auch am Abend im Webinar –  Anmeldung 

SAP – the winner takes it all

Einziger Wermutstropfen, wenn man so will, ist die Tatsache, dass mehr Beschäftigte die Abfindungszahlungen annehmen und das Unternehmen verlassen als zuvor prognostiziert. Entweder die Angebote sind so attraktiv, dass man sie nicht ablehnen kann oder die Mitarbeiter selbst schätzen die Zukunftsaussichten selbst nicht so rosig ein wie Management und Markt. Bleibt zu hoffen, dass die guten Leute bleiben und das entsprechende Einsparpotenzial der anderen die operativen Ergebnisse weiter obenhält.

Runter geht es dagegen mit den Prognosen des Sportwagenbauers Porsche. Auch wenn das Management in Zuffenhausen die Überschwemmungen bei einem Zulieferer als Begründung anführt, die Kursentwicklung der Aktie in Richtung Allzeittief spricht eine andere Sprache. Lieferengpässe sollten nicht auch dafür verantwortlich sein, dass generell die Nachfrage nach Luxus und insbesondere die in China derzeit zu wünschen übriglässt. Während insgesamt Autos nicht gerade das angesagteste Thema sind, sind es auch die Aktien der Autobauer für Aktionäre nicht.

Oben könnte jetzt der DAX angestoßen sein, auch weil der Abwärtstrend seit Mitte Mai weiterhin intakt ist. Erst über 18.650 Punkten springt die Börsenampel wieder auf grün, bis dahin dürfte bei langfristig orientierten Anlegern die Zurückhaltung überwiegen. Große Engagements sind in den Urlaubsmonaten nicht zu erwarten. Heute Abend stehen die Zahlen der ersten beiden „Glorreichen Sieben“ auf der Agenda, Tesla und Alphabet öffnen ihre Bücher. Dann dürften die Investoren in New York darüber entscheiden, ob sie bei den Großen weiter den Stecker ziehen oder ob die Rotation in die Kleinen nur ein kurzes Intermezzo darstellte.

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