Kein Sommerloch in Sicht: Biden gibt ab, Harris greift an, Trump schlägt zurück, so könnte man diese Situation in den USA simplifizieren: „Biden-Rückzug gibt Aktienmärkten neuen Schwung“, freut sich die Börsen-Zeitung und schreibt über Kamala Harris: „Duell zwischen Staatsanwältin und Straftäter“. Doch der Auftrieb an den Märkten hält nicht an, die hochgelobten Tech-Aktien korrigieren mit teilweise zweistelligen Abschlägen, was eher die Medien als die Anleger in Panik versetzt: „Platzt die Blase der Technologiewerte?“ fragt das Handelsblatt. Düster sieht es für die deutsche Wirtschaft aus: „Ifo-Geschäftsklima: Schlechtes Omen für die Konjunktur“, klärt uns die Börsen-Zeitung über den dritten Rückgang dieses wichtigen Index in Folge auf, von „Konjunkturlethargie“ spricht Capital passend zur Sommerpause. Ein weiteres Menetekel: Die Kursstürze zweier deutscher Traditionsunternehmen, wie eine Doppelseite aus der Börsen-Zeitung belegt: „BayWa wird radikal zurechtgestutzt“ steht auf der einen, „Varta-Aktionäre stehen vor dem Totalverlust“ auf der anderen Seite zu lesen. „Absturz eines Bayern-Riesen“, nennt es die Abendzeitung. Immerhin scheint der Riese auf dem Wege der Genesung zu sein: „Gesellschafter-Darlehen verschafft Baywa Luft“ beruhigt das Handelsblatt und das manager magazin überrascht mit „BayWa schreibt wieder schwarze Zahlen“, während die Börsen-Zeitung nachlegt: „BayWa drohen erneut hohe Belastungen“. Ob da am (Michael) Ende ein Scheinriese um die Ecke kommt?
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