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Tradingideen

DAX räumt Widerstände aus dem Weg

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Viel hat sich seit dem 5. August, an dem die Aktienkurse weltweit crashten, an der Großwetterlage für die Börsen nicht geändert. Aber allein die Tatsache, dass es dieses Sommergewitter gegeben hat, hat den Markt robuster gemacht und viele zittrige Hände hinausgedrängt. Nun ist nicht mit Sicherheit zu sagen, welche Hände im Tief Anfang des Monats bereits wieder zugegriffen haben, aber das Ausbleiben einer Korrektur der schnell entstandenen Gewinne ist zumindest mal ein positives Signal.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

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Auch der Deutsche Aktienindex überwindet in der laufenden Rally einen Widerstand nach dem anderen und es sieht so aus, als würde man am Monatsende den Einbruch im langfristigen Chart nur noch bei genauem Hinsehen entdecken können. Heute dürfte es in Frankfurt um die 18.450 Punkte gehen, die die letzte Hürde für den DAX auf dem Weg zum Allzeithoch darstellen. Bleibt noch der mögliche Spielverderber vor dem Wochenende: Fed-Chef Jerome Powell auf dem geldpolitischen Symposium in Jackson Hole und die Frage, wie viel Zinssenkungen aus Angst vor einer Rezession in der jüngsten Rally in die Kurse eingepreist wurden.

Raum für weitere Zinssenkungen in der Eurozone bieten zumindest die heute Morgen veröffentlichten Erzeugerpreise aus Deutschland. Vor allem fallende Energiepreise sorgten für den dreizehnten Monatsrückgang in Folge um 0,8 Prozent. Die Europäische Zentralbank täte gut daran, im kommenden Monat eine Woche vor der Fed zu handeln und die Leitzinsen weiter zu senken.

Die zumindest vordergründige Entspannung der Lage im Nahen Osten dürfte auch einige Anleger wieder in den Markt locken, die sich aus Sorge vor einem Flächenbrand zunächst zurückhielten. Sowohl die großen Schritte in Richtung Waffenruhe im Gaza-Streifen als auch der ausbleibende Gegenschlag des Iran auf Israel lassen darauf schließen, dass keine der Parteien an einer weiteren Eskalation in der Region wirklich interessiert ist. Das stimmt optimistisch, dass das Thema auch als Risikofaktor für die Börse in den kommenden Wochen von der Liste gestrichen werden könnte.

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