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Tradingideen

Aktien – Erleichterung, aber keine Euphorie nach Powell-Rede

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Der September dürfte der Monat der Zinssenkungen werden und sinkende Zinsen sind der Treibstoff für steigende Aktienkurse. Fed-Chef Powell räumte in seiner Rede in Jackson Hole auch die letzten Zweifel an einer bevorstehenden Zinswende aus. Mehr noch, der Fokus der Notenbank hat sich von der Inflation auf den Arbeitsmarkt verschoben – das Signal dafür, dass die Zinsen auch schneller und stärker fallen können, sollte sich die konjunkturelle Lage verschlechtern. Und auch bei der EZB verdichten sich die Hinweise auf eine weitere Zinssenkung im September, und damit eine Woche vor der US-Notenbank.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

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Die Fed will der US-Wirtschaft zu einer weichen Landung verhelfen und eine Rezession mit aller Macht verhindern. Das wollte die Börse hören, auch wenn im Vorfeld nur wenige noch daran gezweifelt haben, dass die Zinswende im September ausfällt. Auch deshalb ist heute Morgen am Aktienmarkt zwar Erleichterung, aber keine Euphorie zu spüren.

Auch weil mit den Zahlen des Chipgiganten Nvidia das nächste Highlight, das für Volatilität sorgen könnte, keine 72 Stunden mehr entfernt ist. Die Aktie selbst hat sich von ihrem Tief bei 90 Euro schon wieder um mehr als 30 Prozent erholt, womit auch nur bei der kleinsten Enttäuschung ein hohes Potenzial für kurzfristige Gewinnmitnahmen besteht. Und auch wenn der Markt sich gerade eher mit Rezessionsängsten und Zinssenkungen beschäftigt, bräche die KI-Fantasie auf einmal weg, allein die Aussicht auf eine Zinswende würde nicht für neue Rekordkurse reichen.

In Richtung Rekord ist auch der Deutsche Aktienindex unterwegs, muss dafür aber die 18.600 Punkte überwinden. Darunter ist nach der V-Förmigen Erholung nach dem Crash eher Konsolidierung angesagt. Ein erneuter Test der Unterstützungen bei 18.450 und 18.300 Punkten im Wochenverlauf ist dabei nicht ausgeschlossen. Auf diesem Weg könnte der Markt dann die Kraft sammeln, die er für neue Allzeithochs und die 19.000 Punkte gut gebrauchen könnte.

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