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Tradingideen

Adidas stemmt sich gegen Nike-Schwäche

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Der Angriff des Iran auf Israel war dann die Eskalation im Nahen Osten, die auch die Anleger an der Börse schließlich in Angst vor einem Flächenbrand in der gesamten Region versetzte. Nach den Entwicklungen in den vergangenen Tagen war es eigentlich eine Korrektur mit Ansage, die den Deutschen Aktienindex gestern Nachmittag innerhalb weniger Minuten mehr als 300 Punkte kostete. Die Zahl der Schäden und Opfer hielt sich glücklicherweise in Grenzen, doch nun wartet die Welt auf den angekündigten Gegenschlag Israels. Und solange in diesem Konflikt Gegenangriff auf Angriff erfolgt, dürfte auch die Nervosität an der Börse hoch bleiben. Eine zeitnahe, diplomatische Lösung ist aktuell nur schwer vorstellbar.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

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Für die Börse in Frankfurt kommt erschwerend hinzu, dass morgen wegen des Feiertages gar kein Handel stattfindet und am Freitag die geopolitische Unsicherheit noch um eine geldpolitische in Form des monatlichen Arbeitsmarktberichts ergänzt wird. So dürften sich Käufer heute zurückhalten, während weitere Verkäufe den DAX zunächst einmal wieder auf die 19.000er Marke drücken könnten.

Auf Unternehmensseite dürften heute unter anderem die Aktie von Rheinmetall und der Sportartikelhersteller Adidas im Fokus stehen. In Kriegszeiten bleiben Flugabwehrsysteme gefragt, von denen Rheinmetall erst am Montag einen Großauftrag aus Dänemark erhalten hatte. Und umso unsicherer die geopolitische Weltlage wird und bleibt, bleiben auch Rüstungsaktien für Anleger interessant. Die Rheinmetall-Aktie hat nach der Rückeroberung der 500-Euro-Marke nun zunächst Potenzial bis in den Bereich um 535 Euro.

Adidas rückt heute in den Blickpunkt, nachdem der US-Konkurrent Nike für das abgelaufene Quartal einen deutlichen Umsatzrückgang vermeldet hat. Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden auch gleich mal einkassiert. Größtes Sorgenkind bei Nike ist der Online-Handel. Während die Nike-Aktie nachbörslich allerdings sechs Prozent verliert, kann sich das Papier von Adidas zur Eröffnung im Plus halten. Anleger sehen also eher hausgemachte Probleme bei Nike und setzen weiter auf die Turnaround-Story beim Konkurrenten aus Herzogenaurach.

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