Wenn wie jetzt die Stimmung an der Börse zu gut wird, sind die allermeisten Anleger investiert nun nur noch wenig Kaufkraft auf dem hohen Niveau vorhanden. Rückt dann noch eine Präsidentschaftswahl als möglicher Unsicherheitsfaktor näher, bremst das die Kauflaune zusätzlich. Dies spüren gerade die Indizes nicht nur an der Wall Street, sondern auch der Deutsche Aktienindex tut sich mit den letzten Metern zur Schallmauer von 20.000 Punkten schwer. Aktuell hängt der Index an der 19.500er Marke fest und nur wenige Bullen und Bären liefern sich weiter ein recht unspektakuläres Tauziehen.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
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Für eine Sättigung des Marktes spricht auch die Tatsache, dass gute Zahlen und Prognoseanhebungen wie gestern bei SAP und heute bei der Deutschen Börse nur noch kurz zu Käufen führen, die dann von Gewinnmitnahmen kompensiert und schließlich abgelöst werden. Gerade das Schwergewicht SAP, das gestern mit einem Plus in der Aktie den DAX noch oben hielt, zieht den Markt dann entsprechend runter. Unter 19.500 Punkten steigt auch die Anfälligkeit des DAX für eine stärkere, aber immer noch gesunde Korrektur.
Heute Abend nach Börsenschluss darf Elon Musk zeigen, dass er nicht nur auf der politischen Bühne aktiv ist, sondern auch das Geschäft des E-Autobauers gegen die Konkurrenz aus China und die europäische Kaufzurückhaltung seiner Fahrzeuge behaupten kann. Der Fokus dürfte bei der Zahlenvorlage erneut auf der Gewinn-Marge im Automobil-Geschäft liegen. Sie fällt seit fast drei Jahren stetig und lag zuletzt nur noch bei knapp 15 Prozent. Investoren hoffen hier nach den Sparmaßnahmen und zuletzt ausbleibenden Rabattankündigungen endlich auf eine Stabilisierung.