Vier Jahre nach dem Corona-Boom bei den Neo-Brokern steht die Branche vor einer Neubewertung. Der Smartbroker aus Berlin läuft dabei der Konkurrenz in Sachen Zins und Kosten den Rang ab. Die Depoteröffnungen sprechen für sich.
Der Zins ist der Preis von Geld. Diese schon recht alte Weisheit hatte die Börsen 2022 stattlich nach unten befördert und damit auch das Geschäft der Broker getrübt. 2023 dann kam das große Comeback der US-Titel und auch 2024 läuft der Aktienmarkt prächtig. Doch neben günstigem Aktienhandel zählt auch das Thema Tagesgeld. Da hat der Smartbroker jüngst die Pole Position übernommen. Hinzu kommt, dass die Angaben zur Verwahrung der Tagesgelder bei Trade Republic-Kunden Fragen aufwirft. Offenbar landet nicht das gesamte Geld zur Verwahrung bei Deutscher Bank, HSBC oder JP Morgan.
Der Broker muss liefern
Doch nicht nur die Corona-Krise sondern auch ein recht „normales“ Börsenjahr wie 2024 haben gezeigt, dass für Anleger vor allem eines wichtig ist: Die Verlässlichkeit und das Angebot des Brokers. Und nicht zuletzt seine Beständigkeit. So war IG lange Zeit sehr präsent, fährt sein mediales Angebot 2024 aber weit zurück und bietet auch in Sachen Kontoeröffnung weniger. Im Angebot bei Zertifikaten und Derivaten allgemein ist der Smartbroker ebenso wie nun bei den Zinsen nach Ansicht der Stiftung Warentest Nummer eins.
Feingold Research hat die wichtigsten Broker 2024 erneut verglichen, ihre Webseiten und Services unter die Lupe genommen, Angebote und den Handel geprüft und über das ganze Jahr besonders an volatilen Handelstagen genau hingeschaut. Dabei wurden Schulnoten von 1 bis 6 vergeben. Dabei ist die Auswahl an spezialisierten Brokern in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen und von diesem Wettbewerb profitieren wiederum die Anleger. Broker bieten einen spielerischen Zugang zur Börse, immer bessere Tools, moderne Apps und vor allem günstige Konditionen. Dabei haben sie den aktiven Selbstentscheider aber auch den Aktiensparer im Blick.
Preis-Leistung entscheidet
Gewonnen hat den Servicecheck der Neobroker 2024 der Smartbroker und dies entscheidend wegen der Kombi aus Zinsangebot und Preisgestaltung bei ETFs, Anleihen und Aktien. Die Berliner überzeugen in fast allen Kategorien, zwölf börsliche und elektronische Handelsplätze stehen in Deutschland zur Verfügung, auch ein Direkthandel ist wie bei vielen Konkurrenten möglich. International ist mit dem Anschluss an 25 Börsen im Ausland wie Kanada, Japan und Australien ein 24-Stunden-Handel möglich.
Die Produktpalette ist von allen Neo-Brokern am größten und reicht von Aktien, Anleihen, ETFs, Fonds über Optionsscheine bis Zertifikate. Insgesamt stehen mehr als 1400 sparplanfähige Investmentfonds und mehr als 700 ETF-, ETC- sowie Aktien-Sparpläne zur Verfügung. Bei der Preisstruktur sind die Berliner recht offensiv. Null Euro für die Depotführung, vier Euro Flat Fee, bei mehr als 500 Euro Ordervolumen entfallen sogar die Gebühren, wenn man über den Münchner Börsenplatz Gettex geht.
Konkurrenz beißt sich fest
Gettex als Partner passt dabei sehr gut, denn die Münchner sind bei den Börsen die klare Nummer eins bei Preis und Angebot. Frankfurt spielt als Börsenplatz eine immer geringere Rolle und die Börse München schickt sich mit Gettex an ihren Wachstumskurs noch weiter fortzusetzen. Die gesamte Auswertung des Börsen- und Brokervergleichs erfährt zum Jahresende 2024 nochmals ein Update um dann mit allen aktuellen Konditionen ins Jahr 2025 starten zu können.