Skip to main content
Tradingideen

DAX auf Tuchfühlung zur 22.000

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass der Aufwärtstrend im DAX intakt ist und sich die Aktien in Händen der „Hartgesottenen“ nach Kostolany befinden, dann ist es die Kursentwicklung der vergangenen zwei Handelswochen. Weder DeepSeek noch die geo- und wirtschaftspolitischen Tiraden eines Donald Trump konnten verhindern, dass der DAX mit über 21.900 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht und nun nur noch einen Wimpernschlag entfernt von der nächsten runden Marke notiert.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

Hier erfahren Sie, wie Sie bei Robomarkets günstig in Aktien und ETFs anlegen.

Die könnte schon heute Nachmittag fallen, sollten die neu geschaffenen Stellen im Januar nicht deutlich über den erwarteten 170.000 liegen. In diesem Fall wären sicherlich die schwindenden Zinssenkungshoffnungen zumindest für die Wall Street ein Dämpfer, den man auch in Frankfurt vor dem Wochenende nicht für weitere Käufe nutzen dürfte. Die Erinnerung an die letzten beiden Wochenenden und die damit verbundene Hoffnung auf günstigere Einstiege am Montag könnten so das Ziel 22.000 in die kommende Woche aufschieben.

Wie hoch die Erwartungen sind und dass starke Zahlen nicht mehr ausreichen, diese zu erfüllen, zeigt das Beispiel Amazon. Obwohl fast alle Zahlen über den Prognosen der Wall Street lagen, verliert die Aktie nachbörslich vier Prozent. Das Haar in der Suppe könnte man dieses Mal im Ausblick finden, der auch wegen eines stärkeren Dollars etwas verhaltener klingt als noch in den Vorquartalen.

Auf der anderen Seite kann Porsche diesen scheinbar nicht nutzen, wirft man einen Blick in das eher enttäuschende Zahlenwerk. Der Sportwagenbauer kriegt das Heck, in diesem Falle die Margen nicht wieder hoch. Aktionäre, die auf das Turnaround-Jahr 2024 gesetzt hatten, werden nun auf 2026 vertröstet, denn in diesem Jahr soll die Gewinnspanne noch einmal deutlich auf zehn bis 12 Prozent fallen. Vor zwei Jahren lag sie noch bei 18 Prozent. Die Aktie bewegt sich erneut auf das Allzeithoch zu, darunter dürfte der Verkaufsdruck noch einmal zunehmen.

Hinterlasse ein Kommentar