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Tradingideen

DAX rutscht wieder unter 23.000 Punkte

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Wie im Rausch haben Anleger gestern den DAX über die 23.000er Marke gekauft. Dass ausgerechnet Rüstungsaktien einmal dafür sorgen würden, dass die Börse in Frankfurt alle anderen Handelsplätze derart in den Schatten stellt, hätte man vor ein paar Jahren noch nicht mal ansatzweise in Betracht gezogen. Die aufkommende Kaufpanik in Rheinmetall, Airbus, Hensoldt und anderen überlagert damit auch alle Risiken, die von einem US-Präsidenten Donald Trump ausgehen, der gerade die Welt aus ihren Angeln hebt.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

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Mit seinen Strafzöllen gegen Kanada und Mexiko macht Trump jetzt ernst, während auf der anderen Seite China Gegenmaßnahmen ankündigt. Die Ukraine-Hilfen legt der neue Mann im Weißen Haus vorerst auf Eis, während im Gaza-Streifen die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas außer Kraft gesetzt wurde. Die geopolitische Gemengelage ist fragiler denn je – Argumente, andere als Rüstungsaktien zu kaufen, sind derzeit nicht wirklich vorhanden.

Wie risikoscheu die Anleger geworden sind, zeigt sich auch an der nur kurzfristigen Euphorie im Bitcoin, der nach Trumps Hilfestellung vom Wochenende schon wieder den Rückwärtsgang eingelegt hat. Was den DAX angeht, wurden in der gestrigen Kaufpanik 119 Millionen Aktien gehandelt, es war das höchste Handelsvolumen in diesem Jahr. Aus technischer Sicht könnte dies das Finale der Rally gewesen sein. In Kombination mit einem Rutsch zurück unter 22.940 Punkte würde der Index ein Verkaufssignal erster Güte aussenden und eine stärkere Korrektur einleiten.

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