Nvidia geht mit hohen Erwartungen in die Zahlenvorlage am 27. August – dennoch bleibt Raum für positive Überraschungen. Der Konsens sieht den Q2-Umsatz bei rund 46 Mrd. US-$, während jüngste Quartalsindikatoren eher 47–48 Mrd. US-$ und Bruttomargen von über 72 % nahelegen. Im Fokus steht jedoch der Ausblick: Entscheidend wird sein, ob Nvidia die ambitionierte Markterwartung von 54 Mrd. US-$ erreicht.
China bleibt der große Unsicherheitsfaktor. Eine teilweise Wiederaufnahme der H20-Lieferungen könnte spürbare Zusatzumsätze bringen; bei vollständiger Rückkehr stünden die Schätzungen erneut zur Disposition. Parallel entwickeln sich die Blackwell-GPUs besser als erwartet – getragen von höheren Hyperscaler-Investitionen sowie früher Nachfrage aus dem Unternehmenssegment und von staatlichen KI-Käufern.
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Diese breitere Nachfragestruktur ist zentral: Langfristig hängt Nvidias Position nicht nur an der anhaltenden Cloud-Dominanz, sondern an einer tieferen Verankerung entlang der gesamten KI-Infrastruktur – von Netzwerken und Software bis hin zu Advanced-Packaging. Sinkende Komponentenkosten und bessere Ausbeuten stabilisieren die Margen, selbst bei steigender Investitionsintensität.
Da die Aktie nahe am Rekordhoch notiert, dürfte ein starkes Quartal allein nicht reichen. Wichtiger ist, ob das Management die langfristige Roadmap rund um Rubin und die nächste Blackwell-Generation als Kernthese für den KI-Infrastrukturzyklus bekräftigt. Gelingt das, bleibt das langfristige Investment-Narrativ intakt.