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Tradingideen

Aktien – Erholung auf stabilem Fundament  

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Zweifel an der Belastbarkeit der monatlichen Arbeitsmarktberichte aus den USA waren schon immer vorhanden. Die Revision der neu geschaffenen Stellen um ganze 818.000 oder rund 68.000 pro Monat für den Zeitraum April 2023 bis März 2024 haben diese nun mehr als bestätigt. Problematisch ist allerdings, dass die Korrektur zu einer Zeit kommt, in der die US-Notenbank allergrößtes Gewicht auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes legt, wenn es um die bevorstehende und vom Markt sehnlichst erwartete Zinswende geht. Sie kommt auch zwei Wochen nachdem die Angst vor einer Rezession in den USA die Börsen rund um den Globus auf Talfahrt geschickt hat.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

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Da kann man schon zufrieden sein, wenn die dann noch um mehr als eine halbe Stunde verspätete Veröffentlichung der Zahlen am Aktienmarkt gestern keinen schlimmeren Schaden angerichtet hat. Das spricht dafür, dass die Erholung seit Anfang August auf einem stabilen Fundament steht und nur wenige zittrige Hände in den kommenden Tagen und Wochen bereits wieder nervös werden könnten. Bereitet Fed-Chef Powell am Freitag nun noch den Boden für eine vielleicht auch größere Zinssenkung im September, blieben die Börsenampeln auf grün und nach der Schrecksekunde im August spräche nicht viel gegen einen positiven Herbst an der Börse.

Zurückhaltung prägt bis dahin allerdings auch das Geschehen an der Frankfurter Börse. Der DAX kämpft weiter mit seinem Widerstand bei 18.450 Punkten, die Volatilität ist vor dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole fast völlig aus dem Markt verschwunden. Gefragt ist heute Morgen die Aktie der Deutschen Bank. Die „Never Ending Story“ Postbank könnte nun doch ein Ende gefunden haben. Das Institut hat sich mit einem Großteil der Kläger geeinigt und die Angelegenheit wurde billiger als gedacht. 430 Millionen Euro dürfen Analysten nun auf das Vorsteuerergebnis im dritten Quartal aufschlagen und Anleger steigen in die Aktie ein. Nach Überwindung der 14,50 Euro wäre der Weg frei in Richtung Jahreshoch bei über 16 Euro.

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