Die Börse tanzt mal wieder den Nvidia-Takt. Gestern verlor die Aktie im regulären Handel rund sieben Prozent, nachbörslich geht’s wieder fünf Prozent nach oben. Und mit ihr schwankt der gesamte Nasdaq-Index und bringt Bewegung und damit auch Nervosität in einen eigentlich ruhigen Börsensommer.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
Als Impulsgeber fungieren die Zahlen von Microsoft und dem Nvidia-Konkurrenten AMD, die die Anleger in zwei verschiedene Richtungen schicken. Bei Microsoft enttäuscht gerade das zukunftsträchtige Cloud-Geschäft, zudem verschrecken hohe KI-Investitionen, dadurch steigende Kosten und sinkende Margen die Aktionäre. Quasi die Beruhigungspille verabreichte dann der Chiphersteller AMD mit seinen Zahlen und der Nachricht einer robusten Nachfrage nach schnellen KI-Chips.
Folgerichtig erhöht AMD die Prognose, zerstreut die Sorgen der Anleger über ein Ende des KI-Booms und lässt sie auch wieder bei Nvidia zugreifen. Nach einem Minus von 30 Prozent könnte die Nvidia-Aktie zunächst ihren Boden in der Korrektur gefunden haben. Ob und wann die nächste Stude der Hausse gezündet wird, dürfte sich mit den Zahlen selbst zeigen, die aber wie immer noch einige Zeit auf sich warten lassen.
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Heute schon gab es Zahlen von Siemens Healthineers. Auch hier das Thema: die schwache Nachfrage aus China nach den Produkten der Medizintechnik-Tochter von Siemens. Zweistellig das Minus bei den Umsätzen im Reich der Mitte. Dennoch bestätigt das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr. Die Aktie fällt in Reaktion auf die Zahlen um mehr als fünf Prozent. Mit dem Rutsch unter 50 Euro und damit dem Fall aus der Seitwärtsspanne seit Jahresbeginn droht nun eine stärkere Korrektur.