Vor gut zwölf Monaten war die mögliche Einführung von Bitcoin-Spot-ETFs der Katalysator für steigende Kurse. Die erstmalige Auflegung im Januar wurde als eine Art Ritterschlag gefeiert. Ein Grund für den erfolgreichen ETF-Start war auch der anstehende Halving-Termin im April. Die Halbierung der Blockprämie von 6,25 auf 3,125 Bitcoin reduzierte das Angebot, während gleichzeitig die Nachfrage über ETFs stark anstieg. Trotz dieser perfekten Mischung setzte der Bitcoin nicht zu einer Rally an, sondern pendelte seitwärts. Denn mit dem Anstieg von gut 80 Prozent in den ersten Wochen des Jahres war bereits viel eingepreist.
„Gerade wenn die Gier am größten ist und die Kursziele immer höher gesteckt werden, ist Vorsicht der beste Ratgeber. Die Bitcoin-Historie zeigt diesbezüglich ein interessantes Phänomen. Immer wenn der Kurs eine Zehnerpotenz überschritten hat, folgte ein Krypto-Winter. Nach den Höchstständen 2011, 2013 und 2017 ging es jeweils um rund 80 Prozent nach unten. Sollte also die 100.000er-Marke fallen, dürfte nach einer Welle der Kaufpanik wohl Ernüchterung folgen. Denn wo soll dann noch Fantasie herkommen? Die Einführung von ETFs ist durch, die nächste Halbierung steht erst 2028 an und die Trump-Wette ist auch gespielt.“ erklärt Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets.
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