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Tradingideen

Bitcoin, Tesla, DAX – spannende Ausgangslage

Vanyo Walter, mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Asset-Management haben Sie schon viele Bewegungen an den Märkten gesehen. Der Bitcoin versetzt einen aber immer wieder ins Staunen. Nicht nur bei RoboMarkets sind viele Kunden überrascht, wie stark die Rallye ausfällt. Überrascht auch Sie diese Entwicklung?

Vanyo Walter: Die Zulassung der Spot-ETFs durch die SEC ist zweifellos ein Meilenstein für den Kryptowährungsmarkt. Institutionelle Anleger erhalten dadurch einen leichteren Zugang zu Bitcoin, was das Vertrauen in diese Kryptowährung stärken könnte. Das wachsende Vertrauen langfristiger Investoren, die nun 67 Prozent aller Bitcoin-Besitzer ausmachen, signalisiert eine robuste Perspektive für das größte Krypto-Asset.

FR: Der Bitcoin-Kurs zog zunächst an, konsolidiert nun etwas. Wie lässt sich das erklären?

Vanyo Walter: In der Finanzwelt spricht man in einer solchen Situation von einem „Sell the News“-Event. Die Zulassung wurde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erwartet und war „eingepreist“. Im Nachgang nahmen dann Trader Gewinne mit. Der Bitcoin kommt immerhin von unter 20.000 US-Dollar im Jahr 2023. In solchen Momenten ist es wichtig, die längerfristigen Trends und das Verhalten der langfristigen Investoren im Auge zu behalten.

FR: Wie schätzen Sie die aktuellen Entwicklungen und Unsicherheiten im Kryptowährungsmarkt ein?

Vanyo Walter: Das Umfeld ist aufgrund der Zulassung von Spot-ETFs klar positiv. Dennoch sollten Anleger die politischen Einflüsse im Auge behalten, da sie kurzfristige Volatilität auslösen können. Die Pleite der Kryptobörse FTX oder Sorgen um Binance sind noch nicht so lange her. Der Bitcoin bleibt eine sehr spekulative Anlageklasse.

FR: An den Aktienmärkten hofft man weiter auf Zinssenkungen…

Vanyo Walter: Eine interessante Dynamik. Die Märkte hängen an den Lippen der Notenbanker und weniger Wirtschaftsdaten. Die zunächst empfindliche Reaktion auf Inflationsdaten zeigt die Unsicherheit bezüglich zukünftiger Zinsentwicklungen. Lagardes Versicherung, dass die EZB die Leitzinsen erst senken wird, wenn die Inflation auf die Zwei-Prozent-Marke gefallen ist, passt ins Bild. Sollten sich die Notenbanken länger Zeit lassen und die Zinsen erst ab dem Sommer senken, könnte dies die Märkte empfindlich belasten.

Was steht bei ihre Kunden bei Robomarkets derzeit hoch im Kurs?

Vanyo Walter:  Als Multi-Asset-Broker setzen unsere Kunden auf Forex, Aktien – auch aus den USA -, Gold oder auch Bitcoin. Am Forex-Markt ist die Lage derzeit eher ruhig, nachdem der Euro zum Jahreswechsel deutlich aufholen konnte. US-Aktien handeln unsere Kunden mit kleinstmöglichen Spreads. Hier sind Tesla und Nvidia gefragt.

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