Der neue US-Präsident Donald Trump mischt weiter Wirtschaft und Weltordnung auf und bleibt damit auch für die Finanzmärkte unberechenbar. Neben allen Zöllen und Gefahren eines Handelskrieges sind die geopolitischen Bestrebungen wie die neue Idee einer „Riviera des Nahen Ostens“ in einem unter US-Kontrolle stehenden Gaza-Streifen im Hinblick auf ihre Sprengkraft der internationalen Gemeinschaft nicht zu unterschätzen.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
Vor diesem Hintergrund ist jegliche Erholung an den Börsen in den kommenden Wochen und Monaten mit Vorsicht zu genießen. Selbst wenn die Turnarounds im DAX nach dem DeepSeek-Schock und dem letzten „Zoll-Wochenende“ kraftvoll daherkommen, ihre scheinbare Leichtigkeit könnte trügerisch sein. Auch weil der Börsenmonat Februar mit dem Blick in die Statistik eher einer der schwächsten des Jahres ist, was sich nach der Jahresanfangsrally in diesem Jahr noch stärker zeigen könnte.
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Still und heimlich läuft in diesen Tagen ein Risiko-Barometer weiter nach oben. Der Goldpreis erreicht beinahe täglich neue Allzeithochs und bewegt sich jetzt auf die 3.000-Dollar-Marke zu. Ein Signal der Vorsicht und des Absicherungsbedarfs der Marktteilnehmer, das nicht zu unterschätzen ist. Der DAX muss jetzt schnell zurück und nachhaltig über die 21.500er Marke steigen, andernfalls droht eine Top-Bildung mit anschließender Korrektur.
Die Google-Mutter Alphabet hat die Wall Street mit ihren Zahlen, dem Ausblick, vor allem aber den Investitionsplänen in Sachen KI gestern Abend enttäuscht. Die Aktie verlor nachbörslich rund acht Prozent. Weitere 75 Milliarden Dollar sollen in diesem Jahr in die Künstliche Intelligenz fließen, die vor dem Hintergrund der DeepSeek-Nachrichten aus der vergangenen Woche von den Investoren jetzt noch stärker hinterfragt werden als ohnehin schon.