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Tradingideen

DAX erstaunlich stabil

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Trotz der sich fortsetzenden Kampfhandlungen zwischen Israel und dem Iran, zahlreichen Toten und Verletzten auf beiden Seiten und einem höchstmöglichen Grad an Unsicherheit, ob und wann der Konflikt auf die gesamte Region übergreift, kann sich der DAX nach dem Rutsch vom Freitag zunächst stabilisieren. Entweder die Anleger sind – so hart es klingt – langsam abgestumpft gegenüber den Kriegen in der Welt oder diese Eskalation fühlt sich für sie noch nicht wie ein Krieg an. Wahrscheinlich aber ist es eine Kombination aus beidem.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

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Im DAX geht es weiterhin um die 50-Tage-Linie bei rund 23.285 Punkten, die aus technischer Sicht halten sollte, um eine Beschleunigung der Korrektur zu verhindern. Zum Ende der Woche wird es mit dem dreifachen Verfalltag am Terminmarkt dann spannend. In der Vergangenheit hat der Markt am Hexensabbat das eine oder andere Mal seine übergeordnete Richtung gewechselt. Vor der Sommerpause besteht in diesem Fall ein hohes Risiko, dass Anleger Gewinne aus den vergangenen zweieinhalb Jahren erst einmal mitnehmen und auf wieder günstigere Einstiege warten.

Es ist auch die Woche der Geldpolitik: Morgen entscheidet die Bank of Japan über die Leitzinsen. Zwar erwarten die Währungshüter eine etwas stärkere Inflation als noch zu Jahresbeginn, dennoch werden sie auf der anstehenden Sitzung die Zinsen wohl unverändert lassen. Gleiches gilt für die US-Notenbank, die am Mittwoch ebenfalls abwarten dürfte. Auch weil die meisten Handelsverhandlungen noch laufen, während das Ende der 90-tägigen Aussetzung der Zölle am 9. Juli näher rückt, dürfte Fed-Chef Powell US-Präsident Trump erneut einen Korb geben. Am Donnerstag kommt dann noch der geldpolitische Rat der Bank of England zusammen. Auch hier wird mit keinem Zinsschritt gerechnet.

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