Im Stundentakt erschüttern Explosionen Beirut, nun rücken israelische Truppen in den Süden des Libanon vor und gleichzeitig warnen die USA den Iran vor einem Eingreifen in den Konflikt, um nicht an dieser Stelle erneut das Wort „Krieg“ in den Mund zu nehmen. Aber was aktuell in Nahost passiert, kann auch die Börse auf Dauer nicht so kalt lassen, wie es aktuell noch den Anschein hat. Geopolitisch stehen die Zeichen auf Eskalation und es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, wann die Finanzmärkte reagieren.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
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Auch weil gleichzeitig Sorglosigkeit und Gier wieder zunehmen und letztere laut „Fear & Greed Index“ des Nachrichtensenders CNN schon wieder am kritischen Bereich von 80 Punkten kratzt. Ein Niveau, an dem die Wall Street in der Vergangenheit oft einen Richtungswechsel vollzogen hat. Auch wenn ein solcher nicht immer mit einer starken Korrektur einhergehen muss, in Kombination mit den steigenden geopolitischen Risiken kann die Sorglosigkeit schnell in Panik umschlagen.
Damit dürfte es auch für den Deutschen Aktienindex schwer werden, die letzten gut 500 Punkte bis zur Schallmauer 20.000 zu gehen. Aus technischer Sicht könnte die vorläufige Spitze zwischen 19.600 und 19.800 Punkten erreicht werden. Fed-Chef Powell nahm gestern auf einer Rede zunächst wieder etwas Zinssenkungsfantasie aus dem Markt. Heute nun treffen sich führende Notenbanker in Frankfurt und beraten über die zukünftige Geldpolitik. Ob aber allein die Hoffnung auf günstigere Finanzierungsbedingungen die Börsen weiter nach oben tragen kann, während die Welt um uns herum ein weiteres Stück unsicherer wird, darf bezweifelt werden.