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Tradingideen

DAX fällt wieder Richtung 18.000

Börsenaltmeister Kostolany war es, der einmal sagte: Nicht die Nachrichten machen die Kurse, sondern die Kurse machen die Nachrichten. Jetzt fallen die Kurse an der Wall Street und im Sog des kleinen Ausverkaufs zieht es auch den Deutschen Aktienindex mit nach unten. Und die Erklärung wird prompt nachgeliefert:

Eine US-Notenbank Fed, die wegen einer weiter robusten US-Wirtschaft und eines nur langsamen Rückgangs der Inflation eh schon sehr zurückhaltend mit dem Thema Zinswende umgeht, ließ gestern Abend durch einen ihrer Vertreter wissen, dass es keine Garantie für Zinssenkungen in diesem Jahr gäbe.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

Komme man bei der Inflationsbekämpfung weiter nur so zögerlich voran, müsse man diese in Frage stellen. Nicht viel Neues also, und dennoch fallen im Vorfeld des wichtigen US-Arbeitsmarktberichts heute Nachmittag die Kurse. Dabei hatte sich die Korrektur schon nach dem Osterwochenende angekündigt, nur da wurde noch nach den entsprechenden Nachrichten gesucht.

Anleger, die nach einer potenziell kleinen und kurzen Korrektur im DAX schon wieder eingestiegen waren, werden heute Morgen auf dem falschen Fuß erwischt. Andere wiederum streichen weiter Gewinne nach der Rally der vergangenen fünf Monate ein. Die nächste kurzfristige Unterstützung wartet im DAX nun bei 18.039 Punkten, dem lange Bestand habenden Allzeithoch, bevor die Aufwärtsbewegung noch einmal an Dynamik gewann und ihn über 18.500 Zähler führte.

Etwas weiter unten, bei rund 17.200 Punkten, ist dann eine sogenannte Kurslücke offen im DAX, die in der Regel immer geschlossen wird. Aber auch in diesem Fall wäre der Bullenmarkt noch nicht zu Ende, sondern er hätte nur mal eine gesunde Pause erlebt.

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