Mit dem Blick auf die Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft ist es einfach keine Zeit, um Aktien zu kaufen. Zwar wird immer wieder an dieser Stelle betont, dass der Deutsche Aktienindex die konjunkturelle Lage hierzulande nicht wirklich widerspiegelt, da die großen Unternehmen ihr Geschäft überwiegend im Ausland machten. Aber auch da läuft es aktuell nicht. Zumindest für die deutschen Autobauer, einst die Vorzeigebranche der deutschen Wirtschaft.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
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Auch wenn die Prognosesenkung von BMW gestern stärker mit den Problemen eines Zulieferers und daraus resultierenden Rückrufaktionen und Auslieferungsstopps begründet wurde, das Thema China und die dort lahmende Konjunktur war ebenfalls ein Thema in München. Und insgesamt stimmen die Zahlen, die uns derzeit aus dem Reich der Mitte erreichen, alles andere als optimistisch, was die Zukunft und einen möglichen konjunkturellen Aufschwung in Europa angeht.
Ganz davon zu schweigen, dass China in Zukunft lieber allein stark werden will als sich auf die Handelsbeziehungen mit der westlichen Welt zu verlassen. Wie man es dreht und wendet, wenn die Börse Zukunft spielt, dann können nicht nur allein Zinssenkungen ein Grund sein, jetzt in den Aktienmarkt einzusteigen. Die Fundamentaldaten stimmen derzeit einfach nicht.
So wundert es auch nicht, dass der DAX nach dem Rutsch um fast 800 Punkte vom Allzeithoch nicht wieder so richtig auf die Beine kommt. Wieder einmal heißt es an der Börse warten – warten auf die Inflationsdaten aus den USA, die um 14:30 Uhr über die Ticker laufen. Und warten auf die Entscheidung von der Europäischen Zentralbank morgen Nachmittag, wie es mit den Leitzinsen weitergeht. Beide Ereignisse aber dürften nicht die notwendige Kraft haben, dem Aktienmarkt wieder neues Leben einzuhauchen. Die Wahrscheinlichkeit eines „Sell on News“-Effekts ist aktuell weitaus höher. Im DAX geht es in diesem Fall um die Unterstützungszone zwischen 18.150 und 18.450 Punkten.