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Tradingideen

DAX kratzt an der 18.500er Marke

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Heute Nachmittag um 14:30 Uhr wissen wir, was der Ausbruch des Deutschen Aktienindex über 18.350 Punkte und damit aus seiner Seitwärtsspanne tatsächlich wert ist. Der Arbeitsmarktbericht aus den USA für den Monat Juni hat das Potenzial, den Markt entweder dynamisch in Richtung Allzeithoch zu befördern, das dann allen Unkenrufen in Sachen Sommerloch zum Trotz bereits in der kommenden Woche fallen könnte. Oder aber der Markt fällt nach enttäuschenden Daten wieder in seine Seitwärtsspanne zurück und die Schaukelbörse geht weiter, immer mit dem Risiko eines Abrutschens, wenn die entsprechenden Impulse geliefert werden.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

Abrutschen ist das richtige Stichwort, wirft man derzeit einen Blick auf den Markt für Kryptowährungen. Interessant deshalb, da dies auch ein Anzeichen dafür sein könnte, dass die Risikoneigung der Anleger generell zurück geht. Auch weil im Gegenzug der sichere Hafen Gold wieder gefragt ist. Beim Bitcoin geht es nach dem Rutsch unter die Unterstützungszone bei 57.000 Dollar darum, spätestens bei der runden 50.000er Mark wieder Halt zu finden. Andere Kryptowährungen werden mit nach unten gezogen, auch weil die Angst vor einem Überangebot nach der Ankündigung des Insolvenzverwalters von Mt.Gox nur vorgeschoben sein dürfte. Hier dürften nur viele Anleger Gewinne mitnehmen, wie das auch am Aktienmarkt irgendwann passieren dürfte. Vielleicht ist diese Entwicklung ja ein Vorbote dafür.

Vorgeprescht ist heute Morgen die Aktie des Batterieherstellers Varta, von dem man in den vergangenen Monaten nur noch schlechte Nachrichten gewohnt war. Es ist auch noch kein Fakt, sondern eher ein Gerücht, das die Aktie um 30 Prozent nach oben schnellen lässt. Porsche sei interessiert, dem um seine Zukunft kämpfenden Unternehmen das Geschäft mit E-Autobatterien abzukaufen. Es gebe bereits eine Absichtserklärung, allerdings unverbindlich, was das auch immer heißt. Sollte es am Ende in der Tat dazu kommen, wäre dies einerseits sicherlich ein finanzieller Befreiungsschlag für Varta. Anderseits aber würden dann andere von diesem zukunftsträchtigen Geschäft profitieren, womit sich auch jede Menge Erholungsfantasie aus der von 160 auf nur noch neun Euro förmlich in sich zusammengefallenen Aktie gehen dürfte.

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