Drei Impulse gibt es für die Börsen noch in diesem Jahr, dann werden die Bücher geschlossen. Die heutige Sitzung der Europäischen Zentralbank macht den Anfang, nächste Woche Mittwoch folgt die Federal Reserve und am kommenden Freitag gibt es dann den letzten Hexensabbat in diesem Jahr, den dreifachen Verfallstag an den Terminbörsen. Die Stimmung am Markt könnte fast nicht besser sein. Die Erkenntnis, dass die Aktienkurse „zwischen den Jahren“ tendenziell eher steigen, sorgt für Kleber an den Händen der Aktionäre – warum jetzt die guten Aktien hergeben.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
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Dass die EZB heute die Zinsen senkt, daran führt fast kein Weg vorbei. Die wirtschaftlichen Probleme in der Eurozone, die politischen Wackelkandidaten wie Deutschland und Frankreich und der drohende Protektionismus eines US-Präsidenten Trump schreien aber förmlich nach einem großen Schritt von 50 Basispunkten, doch der EZB sollte der Mut dafür fehlen. So dürfte dieser erste von drei Impulsen wohl noch der schwächste werden.
Der Deutsche Aktienindex wird weiter von den Rekordkursen an der Wall Street vor sich hergetrieben. Auch hier fehlen dem Index keine 50 Punkte mehr für ein neues Allzeithoch. Es bleibt dabei, der Markt ist überkauft, doch verkaufen will eben auch keiner. Das Gleichgewicht scheint hergestellt und weit und breit ist nicht viel zu sehen, was die Börse aus diesem bringen könnte. Die Inflationsdaten aus den USA von gestern genau im Rahmen der Erwartungen reichten schon aus, um noch ein paar Skeptiker der Rally zum Einstieg zu bewegen.