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Tradingideen

DAX schaltet in den Korrekturmodus

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Pünktlich zum Start in den August und damit in eine saisonal schwache Börsenphase kamen die Kurse an der Frankfurter Börse ins Rutschen. Der DAX ist mit dem Absturz unter 23.500 Punkte endgültig vom Konsolidierungs- in den Korrekturmodus gewechselt. Auch wenn in den kommenden Tagen leichte Erholungsbewegungen zu sehen sein sollten, dürfte die übergeordnete Richtung zunächst abwärtsgerichtet bleiben.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

Waren vor einem Jahr, als die Aktienmärkte Anfang August einbrachen, noch aufkommende Rezessionsängste durch schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA dafür verantwortlich, ist es heute ein Mix aus verschiedenen Faktoren, der für den Stimmungsumschwung sorgt. Die Entlassung derjenigen Beamtin durch US-Präsident Trump, die für die Statistiken zuständig ist, schürt einmal mehr die Angst vor der zukünftigen politischen Unabhängigkeit solcher Institutionen und Berichte.

Für Europa kommt die weiterhin unsichere Lage in der Handelspolitik mit den zwischenzeitlich geschaffenen Fakten und höheren Einfuhrzöllen, die die Unternehmen belasten, als Belastungsfaktor hinzu. Langfristig orientierte Anleger sollten nun die 23.000er-Marke im Auge behalten, unter der es aus technischer Sicht ungemütlich wird. Bei 22.400 wartet dann eine sogenannte offene Kurslücke, die in der Regel immer geschlossen wird. Und bei 22.000 Punkten wäre der letzte Nothalt die 200-Tage-Linie, bei deren Unterschreiten schnell alle Dämme brechen könnten.

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