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Tradingideen

DAX schaltet in den Leerlauf – Die Ernte für 2024 ist eingefahren

By 27. November 2024Keine Kommentare

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Die Amerikaner haben ihren Truthahn eingekauft, die Gäste für Thanksgiving eingeladen und ihre Ernte für dieses Börsenjahr eingefahren. Diesen Eindruck könnte man vom aktuellen Leerlauf am Aktienmarkt bekommen, impulslos schleichen sich sowohl die Indizes in New York als auch der DAX in Frankfurt in die zweite Wochenhälfte, die wegen des Feiertagswochenendes in den USA noch etwas ruhiger verlaufen könnte als die beiden ersten Handelstage.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

Nur mit einem entscheidenden Unterschied: An der Wall Street herrscht weiterhin sehr viel Optimismus vor, der an der Börse neue Rekorde auch in den kommenden Monaten verspricht. In Frankfurt ist eher Trübsal blasen angesagt, ob der konjunkturellen Flaute ohne Aussicht auf Besserung. Im Gegenteil: Statt Hilfe für die heimische Wirtschaft von einem der wichtigsten Handelspartner erwarten zu können, droht ein US-Präsident Donald Trump dem kranken Mann Europas noch mit dem einen oder anderen Knüppel zwischen den Beinen. Und das, wo jetzt schon die Meldungen über massiven Stellenabbau in den großen Unternehmen beinahe täglich über die Ticker laufen.

Der Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah wird von den Anlegern lediglich zur Kenntnis genommen, zu viel Krieg ist noch in der Welt. Auf der anderen Seite aber sorgten auch die Zollpläne von Donald Trump nur für Schulterzucken statt für Volatilität. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass diese Ruhe an den Börsen sich noch bis ins neue Jahr hinein zieht, bis Donald Trump offiziell ins Weiße Haus einzieht und in Deutschland neu gewählt wird.

Das Börsenjahr 2024 kann sich alles in allem mehr als sehen lassen, bis auf die im Ergebnis relativ vorhersagbaren Sitzungen der Notenbanken und einen großen Verfall am Terminmarkt im Dezember gibt es nicht mehr viel geplante Termine, die für Bewegung an der Börse sorgen könnten. Bleibt lediglich die Nachrichtenlage, die immer wieder für Überraschungen sorgen kann.

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