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Tradingideen

DAX sendet stärkstes Kaufsignal

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Neue Rekorde sind für Aktienindizes die stärksten Kaufsignale, die es gibt. Und so bleibt auch für den DAX nach dem neuen Allzeithoch im gestrigen Handelsverlauf die Börsenampel auf Grün. Zum einen zeigen neue Höchstkurse die Bereitschaft der Anleger, auf diesem Niveau noch Aktien zu kaufen und zum anderen die fehlende Absicht derjenigen, die bereits investiert sind, zu verkaufen. So kann die Rally bei Ausbleiben externer Schocks aus rein technischer Sicht noch ein ganzes Stück weitergehen.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

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Nächstes Ziel ist die runde Marke von 19.000 Punkten, darüber könnte dann eine gesunde Konsolidierung einsetzen. Auch weil aus saisonaler Sicht der September ein schwieriger Börsenmonat ist, in den vergangenen vier Jahren stand immer ein Minus am Monatsende in den Büchern. Aber wenn sich der Gesamtmarkt auch von einem Minus in der Nvidia-Aktie von über sechs Prozent nicht beeindrucken lässt, ist dies zumindest positives Signal für die aktuelle Stärke der Rally. Es zeigt, dass die Anleger bereit sind, ihr Geld in andere als die Glorreichen Sieben zu investieren, anstatt es ganz aus dem Markt zu nehmen.

Getragen werden die Kurse derzeit von der Zinssenkungsfantasie, die Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole wieder angefacht hat. Die 25 Basispunkte im September sind gesetzt, aber der heute Nachmittag veröffentlichte PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben könnte über Plan und Tempo für Zinssenkungen in der Zeit danach bestimmen. Erwartet wird in der Kernrate ein leichter Anstieg, der denjenigen Anlegern den Wind aus den Segeln nehmen dürfte, die mit einem kontinuierlichen Zinssenkungszyklus rechnen. Noch geht der Markt von drei Zinsschritten nach unten in diesem Jahr aus. Diese Erwartungen könnten überzogen sein und heute einem Realitätscheck unterzogen werden.

Aus dem deutschen Traditionskonzern Thyssenkrupp ist nach über 200 Jahren nur noch ein Trümmerhaufen übrig. Nach dem Rücktritt der halben Führungsmannschaft droht eine Zerschlagung des Konzerns, womit eine Ära deutscher Industriegeschichte zu Ende gehen würde. Die Aktie ist schon lange nur noch ein Schatten ihrer selbst, rund zwei Milliarden Euro ist der Stahlkocher an der Börse noch wert. Zum Vergleich: Das Hundertfache an Marktkapitalisierung hat Nvidia allein nur gestern verloren, obwohl es erneut Umsatz- und Gewinnsprünge im dreistelligen Prozentbereich gemeldet hat. So verrückt, aber auch so hart kann Börse sein!

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