Es ist der letzte und entscheidende Handelstag der Woche, die Börsenwelt wartet auf 14:30 Uhr und die anstehenden Arbeitsmarktdaten aus den USA. Vor vier Wochen haben „nur“ 114.000 neu geschaffene Stellen im Juli die Investoren in Panik versetzt. Was folgte, war ein „Schwarzer Montag“, an dem die Aktienkurse rund um den Globus ins Rutschen kamen.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
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Im August nun sollen 165.000 neue Arbeitsplätze in den USA geschaffen worden sein, so der erwartete Konsens unter den Ökonomen, und die Arbeitslosenquote soll wieder leicht gesunken sein. Die heutigen Daten dürften darüber entscheiden, ob die US-Notenbank in zwei Wochen die Leitzinsen um 25 oder 50 Basispunkte senken wird.
Hat die US-Wirtschaft im August weniger als 100.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und steigt die Arbeitslosenquote gar weiter, käme die Fed nicht um eine große Senkung herum. Gleichzeitig aber würden die Rezessionssorgen derart zunehmen, dass eine Wiederholung der Turbulenzen an der Börse von Anfang August nicht ausgeschlossen ist. Nervosität in diese Richtung ist nicht verkehrt, noch aber ist ein „Soft Landing“ der US-Wirtschaft das wahrscheinlichere Szenario, eine Rezession ist auch in anderen Daten noch nicht zu indizieren.
Aber es ist die Angst vor diesem Szenario, die die Anleger in Frankfurt heute Morgen in Deckung gehen lässt. Im Gleichschritt mit den Futures am US-Terminmarkt rutscht der DAX weiter ab. Die Konsolidierung nach der Zehn-Prozent-Rally ist in vollem Gange, die nächsten Unterstützungen warten bei 18.400 und 18.150 Punkten. Für langfristig orientierte Anleger heißt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und durch den saisonal schwachen September zu schlittern.