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Tradingideen

DAX stabil, mehr aber nicht

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Wenn es selbst durch die Bank weg besser als erwartet ausgefallene Inflationsdaten und damit zurückkehrende Zinssenkungshoffnungen nicht schaffen, die Stimmung an der Wall Street zu drehen, stehen die Zeichen ganz eindeutig auf Korrektur. Gleiches gilt für die Hoffnungen auf eine Waffenruhe in der Ukraine, die zwar gerade noch Europas Börsen gegen den Abwärtssog aus New York stützen, mehr aber auch nicht. Zu groß ist die handels- und geopolitische Unsicherheit mit dem, was da im Weißen Haus in diesen Tagen entschieden wird. Die sprunghafte Zollpolitik eines Donald Trump bleibt die Achillesferse für die Börse.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

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Zudem grüßt nun gefühlt schon allvierteljährlich der Shutdown in den USA. Ohne die Zustimmung der Demokraten zu einem Übergangshaushalt droht den Vereinigten Staaten am Wochenende ein weiteres Mal die Zahlungsunfähigkeit. Kommt es so, wäre dies sicherlich der Sargnagel für die angeschlagene Wall Street und damit auch ein Katalysator für die noch relativ stabilen, anderen Weltbörsen. Im Dow Jones geht es jetzt um die Zone zwischen 40.000 und 41.000 Punkten, die halten sollte, um nicht weitere Kursverluste bis in die Region um 30.000 Punkte zu riskieren.

Zwar wäre es sicherlich verfrüht, nun gleich den Bärenmarkt auszurufen, aber die kommenden Wochen und Monate dürften in starkem Kontrast zu dem stehen, was wir die vergangenen zwei Jahre gesehen haben. Für den DAX geht es zunächst weiter darum, die Widerstandszone um 22.300 Punkten zu verteidigen, um nicht in die nächste Korrekturphase abzugleiten. Während die Indizes an der Wall Street bereits ihre 200-Tage-Linien unterschritten haben, hat der DAX noch ausreichend Platz für dieses technische Verkaufssignal. Platz für eine gesunde Korrektur hat der Index mindestens einmal bis in die Region um 21.000/21.500 Zähler.

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