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Tradingideen

DAX steuert die 18.000er Marke an

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Der Deutsche Aktienindex fällt jetzt endgültig ins Sommerloch. Die 18.350 Punkte haben als Unterstützung nicht gehalten. Sollte in New York heute Nachmittag der Abverkauf vor allem bei den großen Technologieaktien weitergehen, droht noch vor dem Wochenende der Rutsch auf die 18.000er Marke. Der Ausbruch am Montag war ein klares Fehlsignal und der Trend zeigt aus charttechnischer Sicht jetzt ganz klar nach Süden.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

Auch die insgesamt guten Zahlen von Netflix können die Stimmung bei den Technologieaktien wie erwartet nicht drehen. Der Streaminganbieter hat im zweiten Quartal zwar dank zahlreicher Serien-Highlights und dem Verbot des Passwort-Sharings mehr als acht Millionen neue Kunden gewonnen und strebt geradewegs auf die 300-Millionen-Marke zu. Dennoch fällt die Aktie nachbörslich, da das Unternehmen davor warnte, dass „sich der Boom dem Ende zuneige“.

Klare Worte, die die erfolgsverwöhnten Tech-Fans gar nicht gerne hören wollen. Für sie wuchsen die Bäume in den vergangenen Monaten sprichwörtlich in den Himmel und da trieben sie auch die Kurse hin. In der laufenden Berichtssaison sollte diese Zurückhaltung in Sachen Zukunft nicht allzu häufig zu spüren sein, um die gerade angelaufenen Gewinnmitnahmen in den heiß gelaufenen Aktien nicht noch zu beschleunigen.

Beschleunigt hat sich die Talfahrt der Aktie von Sartorius. Immer wieder Sartorius, möchte man meinen. Erneut schockiert eine Senkung der Prognose die Anleger nach Börsenschluss und entsprechend das Minus heute Morgen fast zehn Prozent. Sartorius leidet unter einem Lagerabbau und der Investitionszurückhaltung seiner Kunden. Unternehmen und Aktie kommen seit dem Höhenflug während der Corona-Pandemie und dem Einbruch danach nicht mehr wirklich auf die Beine. Besserung scheint nach dieser Prognosesenkung auch zeitnah nicht in Sicht.

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