Nachdem im größten deutschen Bundesland, Nordrhein-Westfalen, die Schulferien bereits begonnen haben, werden auch die Straßen rund um die Frankfurter Börse ab dem kommenden Montag leerer, wenn viele Hessen in den Urlaub starten.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor. Am Abend blicken wir im großen Webinar ab 18.00 Uhr mit Jürgen Molnar auf die Aussichten im zweiten Halbjahr – Anmeldung kostenfrei hier…
Nun wird zwar von überall aus gehandelt, aber die Aktivität und damit die Umsätze an der Börse werden in den kommenden Wochen dennoch weiter abnehmen. Wer kaufen will, wartet eher die Sommerpause ab, um sein Depot nicht schon über die Ferien beobachten zu müssen. Eher werden noch vereinzelt Gewinne mitgenommen, um das Risiko etwas rauszunehmen. Größere Anlageentscheidungen werden auch von institutionellen Investoren derzeit nicht getroffen.
Und so lockt auch der Deutsche Aktienindex rund 500 Punkte unter dem Allzeithoch derzeit keinen Anleger hinter dem Ofen hervor, die Stärke in New York und Tokio prallt an den politischen Unsicherheiten nach dem Unentschieden in Frankreich ab. Sprünge über 18.600 Punkte wie gestern werden schnell wieder zum Ausstieg genutzt, während der Markt nach unten weiter gut abgesichert scheint.
In der heute anstehenden Rede von US-Notenbankchef Powell wird man wieder versuchen, den Termin der Zinswende in den USA herauszuhören, doch auch dieses Unterfangen wird wohl erfolglos bleiben. Vor September wird in Washington zumindest geldpolitisch nichts passieren, während über den Sommer es wohl um die Frage gehen dürfte, mit welchem Kandidaten die Demokraten in die heiße Phase des Wahlkampfes ziehen.