2025 könnte als das Jahr der geldpolitischen Lockerungen in die Geschichtsbücher eingehen. In den wichtigsten Währungsräumen der Welt wurden die Zinssenkungszyklen, wenn auch hier und da zwar mit etwas Verspätung gestartet, dürften sich in den kommenden zwölf Monaten dafür aber um so kontinuierlicher fortsetzen. Auch China kündigt nun für 2025 eine „angemessen lockere“ Geldpolitik an, in Peking stehen die Zeichen also ebenfalls auf Zinssenkung.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
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Mit der Aussicht auf sinkende Zinsen rund um den Globus steigen derzeit Gold, Bitcoin und Aktien. Geldparkplätze in Form von festverzinslichen und nahezu risikolosen Anleihen verlieren an Attraktivität, während auf der anderen Seite die Bewertungen der Aktien in Form der zukünftigen Gewinne allein schon deshalb etwas zurückkommen. Nicht umsonst wird ein solches Umfeld das berühmte „Goldlöckchen-Szenario“ genannt. Wer also langfristig investiert ist, muss sich eigentlich auch für 2025 keine Sorgen machen. Trotz der Tatsache, dass schon zwei starke Börsenjahre hinter uns liegen.
Kurzfristig allerdings sind alle drei oben genannten Asset-Klassen sicherlich etwas überkauft. Aber Anleger sind Herdentiere und folgen eher dem Trend, als dass sie sich gegen ihn stellen. Und auch wenn es für den DAX in den kommenden Tagen zunächst einmal Richtung 20.000er Marke zurückgehen könnte, der Aufwärtstrend bleibt intakt. Gleiches gilt sicherlich für Bitcoin und Gold.
Anleger gehen wieder ins Risiko, ungeachtet auch der geopolitischen Unsicherheit, die mit dem Umsturz in Syrien nicht wirklich kleiner geworden ist. Wie die Welt speziell im Nahen Osten, aber mit Blick auf den Ukraine-Krieg nicht nur da, in einigen Jahren aussehen wird und was das für Europa, die USA und den Rest der Welt bedeutet, weiß noch keiner so genau. Es ist aber auf jeden Fall ein Thema, das Anleger mittel- bis langfristig auf dem Schirm haben sollten.