Kauflaune hält an: Die deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche zugelegt. Erneut waren es die Erwartungen an die Geldpolitik, die die positiven Impulse lieferten, zumal in der vergangenen Woche auch die chinesische Notenbank Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur angekündigt hat. Letztere wurden dann von Bekundungen der chinesischen Regierung, die Wirtschaft unterstützen zu wollen, flankiert. Vor allem Unternehmen mit wichtigem Chinageschäft profitierten von diesen Äußerungen, darunter Automobilwerte. Aus den USA kommende Wirtschaftszahlen zu Ende der Handelswoche ließen zudem die Spekulationen über eine größere nächste Zinssenkung der US-Notenbank Fed zunehmen. Negative Konjunkturnachrichten wie die stärker als erwartet zurückgegangene Unternehmensstimmung in der Eurozone hinterließen an den Märkten keine anhaltenden Schäden.Wir stellen den Marktkommentar der Börse München vor.
Rückblick: Autowerte fahren Gewinne ein
Zu den großen Gewinnern zählten in der vergangenen Woche die Titel von Premium-Automobilherstellern, Grund waren die erwähnten Hoffnungen auf ein wieder stärkeres Chinageschäft. An der Spitze der Wochengewinner-Liste standen im Dax die Anteile an Porsche AG mit einem Plus von 14,5 Prozent. Der Kurs von BMW zog um 8,6 Prozent an, der von Mercedes Benz um 8,2 Prozent. Anhaltende Aufmerksamkeit erfuhren die Titel der Commerzbank. Während die Unicredit ihre Übernahmebemühungen fortsetzte, stellte sich der Bund auf die Seite des Frankfurter Geldhauses, das eigenständig bleiben will. Das Commerzbank-Management begeisterte die Anleger zudem mit der Ankündigung höherer Ausschüttungen an die Aktionäre sowie angehobenen Ertrags- und Renditezielen. Der Kurs der Commerzbank stieg auf Wochensicht um 7,8 Prozent.
Anleihen: Kurse legten merklich zu
USA: Gebremste Gewinne
Ausblick: Erwartungen an die Geldpolitik
Montag, 30.09.: Verbraucherpreise in Deutschland; Einzelhandelsumsätze in Deutschland; Importpreise in Deutschland; Chicagoer Einkaufsmanagerindex (USA); Dalles Fed Herstellungsindex (USA); Caixin Einkaufsmanagerindizes (China)
Dienstag, 01.10.: Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland und der Eurozone; Verbraucherpreise in der Eurozone; ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA; Gesamte Fahrzeugverkäufe in den USA
Mittwoch, 02.10.: Arbeitslosenzahlen für die Eurozone; ADP-Arbeitsmarktbericht (USA)
Donnerstag, 03.10. (Tag der Deutschen Einheit, Börsenhandel findet statt): Dienstleistungsindizes für Deutschland und die Eurozone; ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe in den USA; S&P-Global-PMI-Gesamtindex (USA); Werkaufträge in den USA
Freitag, 04.10.: Erzeugerpreise in der Eurozone; US-Arbeitsmarktbericht
