Der vor allem in der Corona-Krise groß auftrumpfende Kochboxen-Konzern Hellofresh kämpft mit einer schwächelnden Nachfrage und steigenden Kosten. Das schlägt sich in den jüngsten Zahlen der Firma deutlich nieder.
Hellofresh steigert im abgelaufenen Quartal den Umsatz, aber nur gering. Gleichzeitig meldet der Essenslieferant einen Ergebnisrückgang. Der Grund ist hausgemacht.
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Wie Hellofresh mitteilte, lag das bereinigte Konzernbetriebsergebnis im zurückliegenden zweiten Quartal bei 146,4 Millionen Euro. Das entspricht einem Einbruch von fast einem Viertel im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Erlös legte dagegen zwar um 0,9 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro zu, verfehlte damit aber die Erwartungen der Analysten. Die Marktexperten hatten wiederum beim Betriebsgewinn mit einen noch höheren Rückgang gerechnet.
Hellofresh verwies auf den Aufbau des Geschäfts mit Fertiggerichten, das weiteren Angaben zufolge die Kosten in die Höhe treibt. Gleichzeitig wachse dieser Bereich aber deutlich – im Gegensatz zu dem klassischen Kochboxen-Geschäft. Die stärkere Diversifizierung zahle sich dennoch bereits aus, hieß es: Die Zahl der Bestellungen sei im zurückliegenden Quartal um 5,5 Prozent gestiegen.