Was in den letzten Tagen des alten Jahres nicht mehr geklappt hat, ist dem DAX mit dem Schwung an frischer Liquidität nun sehr schnell gelungen: der Sprung zurück über die 20.000er Marke. Die ersten Tage und Wochen eines neuen Börsenjahres werden in der Regel von viel Optimismus, Kapitalzuflüssen und somit steigenden Aktienkursen begleitet. Auch die Tatsache, dass nun schon zwei äußerst starke Jahre mit zweistelligen Renditen hinter den Anlegern liegen, spricht nicht gegen diese Theorie und die Fortsetzung des Aufwärtstrends.
Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
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Zumindest mal bis zum 20. Januar und dem offiziellen Amtsantritt Donald Trumps dürfte die „Braut“ Wall Street für den neuen Mann im Weißen Haus hübsch gemacht werden. Der vom Nachrichtensender CNN ermittelte Fear & Greed Index notiert aktuell im äußerst „entspannten“ Bereich von 25 Punkten, da ist noch sehr viel Luft nach oben. Viele große Marktteilnehmer sollten erst am 13. Januar wieder in die Büros zurückkehren, was noch einmal für etwas Schwung zum Jahresstart sorgen könnte.
In Deutschland könnte heute das Jahr für die zweite und dritte Reihe angebrochen sein. Mit Verlusten von sechs und zwei Prozent sind MDAX und SDAX auch im vergangenen Jahr weit hinter ihrem großen Bruder DAX zurückgeblieben, der fast 19 Prozent gewonnen hat. Nutzt die deutsche Wirtschaft mit neuem politischen Wind in und dem entsprechenden Rückenwind aus Berlin die aktuelle Krise als Chance und dreht sich die Stimmung im Jahresverlauf, hätte eine Rotation „raus aus groß und rein in klein“ sehr viel Aufholpotenzial und könnte zu dem großen Thema dieses Börsenjahres werden.