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Tradingideen

Nvidia, Apple, Meta – die Rotation läuft

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

FR: Herr Molnar, es ist wieder richtig „Musik“ im Markt. Was ist der Auslöser?

Jürgen Molnar – Robmarkets: Ein wichtiger Faktor ist die Rotation an der Wall Street, die sich auch global bemerkbar macht. Defensive Substanzwerte mit Qualität und Nachholpotenzial sind derzeit gefragt. Indizes wie der Dow Jones haben davon profitiert, auch der Nebebwerteindex Russell 2000. Außerdem hat die Marktbreite zugenommen, was zu einer stärkeren Performance breiter aufgestellter Indizes geführt hat.

FR: Tech-Werte wie Meta sind unter Druck…

Jürgen Molnar: Nach den Rekorden an der Nasdaq werden auch die Bewertungen der „magischen 7 “ ein stückweit in Frage gestellt. In den vergangenen Monaten stieg die Marktkapitalisierung der „Mega-Caps“ in schwindelerregende Höhe. Hier ist eine Konsolidierung wohl mehr als gesund aus markttechnischer Sicht.

FR: Wie beeinflusst die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank die Aktienmärkte?

Jürgen Molnar: Die EZB hat ihre Leitzinsen unverändert gelassen, was angesichts der aktuellen Inflations- und Konjunkturdaten erwartet wurde. Obwohl eine Zinssenkung im September möglich ist, verfolgt die EZB einen datenabhängigen Ansatz. Die Märkte haben ihre Erwartungen an eine Zinssenkung etwas gedämpft.

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FR: Was bedeutet dies für die langfristigen Aussichten der Aktienmärkte?

Jürgen Molnar: Langfristig haben die jüngsten Bewegungen noch keine negativen Auswirkungen auf den übergeordneten Trend. Mehr als acht von zehn Indizes halten ihren 200-Tage-Durchschnitt, was auf einen positiven Trend hinweist.

FR: Welche Strategien sollten Anleger in dieser unsicheren Zeit verfolgen?

Jürgen Molnar: Bewertungstechnisch stichen weiterhin europäische Aktien hervor, auch in den USA gibt es günstige Aktien. Die US-Wahl kann in den kommenden Wochen allerdings immer wieder für Überraschungen sorgen. Das muss man auf dem Schirm haben.

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