Verkehrte Welt in Herzogenaurach. Während Adidas an der Börse von Hoch zu Hoch klettert, ist das Bild beim Nachbarn Puma nahezu umgekehrt. Zuletzt fiel die Aktie auf ein 7-Jahres-Tief.Die Aktie des Sportartikelherstellers hat nach enttäuschend aufgenommenen Geschäftszahlen einen herben Rückschlag erlitten. Seit Jahresbeginn hat Puma nun 27 Prozent an Wert eingebüßt.Unser Blick auf den Jahresstart 2025 – hohe Volatilität, aber auch tolle Chancen – besonders in Europa. Nicolas war zu Gast in der Telebörse – hier zu sehen. Testen Sie unseren Börsendienst mit dem Comeback-Paket „Deutschland 2025“ und unseren Optionsscheinen für Börsengewinne 2025.
Die Märkte stehen niemals still, und bei Feingold Research behalten wir für Sie den Überblick. Mit uns sind Sie stets informiert, wo Chancen warten und Risiken lauern. Heute werfen wir einen Blick auf Puma…
Im Jahr 2024 konnte Puma seinen Umsatz währungsbereinigt um über vier Prozent auf 8,82 Milliarden Euro steigern, im vierten Quartal sogar um nahezu zehn Prozent. Allerdings stagnierte das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) bei 622 Millionen Euro. Damit verfehlte man die Erwartungen.
Der enttäuschende Ergebnisbericht von Puma kontrastiert stark mit den jüngsten Erfolgsmeldungen des Konkurrenten Adidas. Dieser konnte seine Erwartungen für 2024, die bereits dreimal nach oben korrigiert worden waren, erneut übertreffen.
Adidas profitierte besonders seit dem Wechsel des früheren Puma-CEOs Björn Gulden Anfang 2023. Unter seiner Führung hatte Puma in der Vergangenheit schneller als Adidas wachsen können und zeitweise den Aufstieg in den Dax geschafft. Mit seinem Wechsel scheint das Momentum jedoch zugunsten von Adidas gekippt zu sein, das nun sowohl am Markt als auch an der Börse klar die Nase vorn hat. Seit dem Höchststand von über 110 Euro vor drei Jahren hat die Puma-Aktie mehr als zwei Drittel ihres Werts eingebüßt.
Puma-CEO Arne Freundt betonte, dass trotz des dynamischen Marktumfelds die Marke weiter strategisch gestärkt werden soll. Ziel sei es, Kosten zu senken, ohne die Markenintegrität zu gefährden. Mit dem „nextlevel“-Programm will Puma ab 2025 eine Verbesserung des operativen Ergebnisses erzielen. Schon 2025 soll das Wachstum wieder Fahrt aufnehmen, und langfristig strebt das Unternehmen eine Ebit-Marge von zehn Prozent an.
Wir halten die kurzfristige Marktreaktion bei Puma überzogen.