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Tradingideen

Rheinmetall – Hohes Sicherheitsbedürfnis treibt Rüstungsaktien 

By 19. Februar 2024Keine Kommentare

Derzeit befinden wir uns in der zweiten Februarhälfte und damit in einer der schwächsten Börsenphasen des gesamten Jahres. Zusätzlich hat er Aktienmarkt nach einem dreifachen Verfallstag am Terminmarkt schon gerne mal die Richtung gewechselt. Bleibt die Frage, welche Rolle der heute Feiertag in den USA in dieser Konstellation spielen könnte. Einem dadurch in der Regel auch ruhigen Handelsgeschehen in Frankfurt steht die Möglichkeit schneller Bewegungen durch geringere Umsätze gegenüber.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

Knapp 17.200 Punkte erreichte der Deutsche Aktienindex am Freitag, bevor ihn erneut stärkere Daten zur Preisentwicklung in den USA stoppten. Zinsfantasie geht immer weiter aus dem Markt, führt aber wider Erwarten noch nicht zu einer größeren Korrektur am Aktienmarkt. Die Stabilität der Kurse könnte dafür sprechen, dass die Aktien in den Händen von Investoren liegen, denen es egal ist, wann und wie schnell die Zinsen fallen. Sie schauen stattdessen auf die Wirtschaftsdaten und Unternehmenskennzahlen, die überwiegend robust daherkommen.

Mehr als robust präsentieren sich derzeit die Aktien aus dem Rüstungssektor. Nach vielen Dekaden einer im Nachhinein zwar trügerischen Sicherheit in eher friedlichen Zeiten stehen jetzt Rheinmetall & Co. an der Börse im Fokus. Und die Aussagen von Ex-Präsident Trump im US-Wahlkampf zur Zukunft des Nato-Bündnisses setzen auf die ohnehin schon hohe geopolitische Unsicherheit noch eins drauf.

Statt der „Magnificent 7“, die an der Nasdaq kein Halten mehr kennen, hat der DAX Rheinmetall im Portfolio. Das Papier ist heute Morgen das erste Mal über 400 Euro gesprungen. Und leider muss man konstatieren, dass genau wie die Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz auch das Sicherheitsbedürfnis und damit die Nachfrage nach Munition und noch mehr Waffen noch eine Weile deutlich erhöht bleiben dürfte. Hier von einer Aktienblase zu sprechen, könnte also eine noch größere Fehleinschätzung sein wie aktuell bei den heiß laufenden Chipaktien in den USA.

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