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Tradingideen

Schwächere Zuflüsse: Nvidia bei Kleinanlegern nicht mehr so gefragt?

By 15. September 2025Keine Kommentare

JPMorgan und Goldman Sachs sehen ein nachlassendes Kaufinteresse bei Nvidia. Daten von JPMorgan zufolge kauften Privatanleger in den vergangenen Tagen zwar noch immer Aktien des KI-Lieblings im Wert von über 1,2 Milliarden US-Dollar, doch das tägliche Volumen schrumpfte rasant. Am 28. August lagen die Käufe noch bei 444 Millionen US-Dollar, am Dienstag bei 146 Millionen und am Mittwoch nur noch bei 75 Millionen. Parallel dazu fiel die Nvidia-Aktie im letzten Monat um mehr als 5 Prozent, während der S&P 500 im selben Zeitraum knapp 2 Prozent zulegen konnte.

Wir stellen den Marktkommentar der Analysten des Smartbrokers vor…

Auch Goldman Sachs stellte zuletzt nachlassendes Interesse fest: Die monatlichen Zuflüsse in Nvidia seien von rund 140 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf nur noch etwa 50 Milliarden gefallen. Angesichts einer starken Kursrallye in den letzten drei Jahren und einem deutlichen Plus seit Jahresbeginn könnte diese Abkühlung ein Zeichen von Vorsicht sein.
Doch der Einfluss von Nvidia auf den Gesamtmarkt bleibt immens. Laut FactSet stellt der Chiphersteller inzwischen mehr als 7 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung des S&P 500. Sollte sich die Schwäche der Aktie vertiefen, könnte dies den gesamten Index belasten.
Kurzfristig sehen Experten eher Gegenwind. „Wir gehen davon aus, dass die Nvidia-Aktie nach einem starken Lauf in den letzten sechs Monaten eine Verschnaufpause einlegen wird und sehen Jensen Huangs GTC-Keynote am 28. Oktober als nächsten Katalysator“, erklärte Citigroup-Analyst Atif Malik.
Noch deutlicher wurde die Deutsche Bank: In einer aktuellen Analyse warnen die Strategen Jim Reid, Henry Allen und Rajsekhar Bhattacharyya vor einem möglichen „Blasenrisiko“ durch die extreme Dominanz weniger Technologiekonzerne. „Die Marktkapitalisierung von Nvidia ist mittlerweile größer als die gesamte Börse jedes Landes außer den USA, China, Japan und Indien“, schrieben sie. Gemeinsam mit Microsoft, Alphabet, Apple und Amazon vereine Nvidia inzwischen 30 Prozent des S&P 500 auf sich – ein Wert, der selbst während der Dotcom-Blase weniger als halb so hoch war.

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