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Tradingideen

DAX – Korrektur dringend benötigt?

By 14. Februar 2025Keine Kommentare

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Auch wenn fast alle technischen Indikatoren für eine bevorstehende Korrektur sprechen, allein die beinahe täglichen Allzeithochs im DAX bleiben das stärkste Kaufargument für Anleger. Von seiner viel beachteten 200-Tage-Linie hat sich der DAX inzwischen mehr als 17 Prozent entfernt, Aktien sind aus dieser Sicht so teuer wie vor der Finanzkrise im Jahr 2007.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

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Daran kann man dann aber auch ablesen, wieviel Korrekturpotenzial der DAX hat, ohne seinen Aufwärtstrend zu verlassen. Gerade dieser Umstand sorgt für sehr viel Gelassenheit bei langfristig orientierten Investoren. Im Gegenteil: Auch noch so kleine Rücksetzer nutzen sie schon zum Aufstocken ihrer Positionen, während die ewigen Skeptiker dieser Rally mit jedem Rekord nervöser werden und mit ihren Käufen den Markt weiter nach oben treiben.

An diesem Wochenende wird es auf der geopolitischen Bühne hochspannend. Auf der Münchener Sicherheitskonferenz wird heute Nachmittag US-Vizepräsident Vance den außen- und sicherheitspolitischen Kurs seines Chefs Donald Trump erläutern. Dieser hat im Vorfeld die Europäer mit seinem Friedensplan für die Ukraine und einem Telefonat mit Russlands Präsident Putin überrumpelt.

An der Börse sind die Anleger deshalb hin- und hergerissen zwischen der Hoffnung auf einen Waffenstillstand mit entsprechend positiven Reaktionen am Aktienmarkt und der Sorge vor einer weiteren Eskalation der ohnehin angespannten Beziehungen zwischen der neuen Regierung in Washington und der EU nicht nur in der Handelspolitik. Hier besteht also einiges Potenzial für Turbulenzen auch am Aktienmarkt, der sich im Vorfeld einmal mehr erstaunlich gelassen präsentiert.

Ein anderer Indikator, der immer wieder die steigende Diskrepanz zwischen den Rekordkursen in Frankfurt und der Realwirtschaft zeigt, ist die Zahl der Firmenpleiten. In diesem Januar sind die Insolvenzen noch einmal um 15 Prozent gestiegen. Für das Gesamtjahr wird mit über 30.000 Pleiten gerechnet, was den Rekordwert aus dem Jahr 2009 noch einmal übertreffen würde.

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