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Tradingideen

Apple, Microsoft, Amazon -Hohe Erwartungen, hohes Enttäuschungspotenzial

Die Musik spielt in dieser Börsenwoche eindeutig in den USA. Vor der Notenbanksitzung am Mittwoch und den Arbeitsmarktdaten am Freitag sowie jeder Menge Big-Techs mit Zahlen wäre es schon ein Erfolg für den Deutschen Aktienindex, wenn er sich heute stabil und damit jederzeit sprungbereit auf einen neuen Rekord präsentieren würde. Keine hundert Punkte fehlen mehr bis zur 17.000er Marke und dem kurz darüber liegenden Allzeithoch.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor. Am Dienstag gibt es die nächste Ausgabe unseres kompakten Marktausblicks auf die FED-Sitzung, US-Arbeitsmarkt und die Quartalssaison. Anmeldung hier. 

Allerdings ist auch an der Wall Street und im Nasdaq in den vergangenen Wochen viel Positives in Sachen Geldpolitik, Konjunktur und Gewinnerwartungen bereits in die Kurse eingepreist worden, so dass auf der anderen Seite Enttäuschungspotenzial und Fallhöhe dementsprechend hoch sind. Erwartungen lediglich zu erfüllen, dürfte sowohl von der Federal Reserve als auch von Unternehmen wie Alphabet, Apple, Amazon und Meta schon zu wenig sein.

Als Bremsklotz in der Rekordjagd des DAX erweist sich heute einmal mehr das Sorgenkind Bayer. Die Aktie verliert weitere fünf Prozent, nachdem in den USA ein neues Urteil im Glyphosatprozess den Konzern aus Leverkusen zur Zahlung der Rekordsumme von 2,25 Milliarden US-Dollar verdonnert. Auch wenn sich Bayer gute Chancen bei einer Berufung ausrechnet, das Thema lastet auf der Aktie wie Blei und macht das Papier zu einem Ladenhüter an der Börse.

Auf der anderen Seite des Planeten sieht es ebenfalls nicht rosig aus. In China befindet sich der Aktienmarkt seit langem auf Talfahrt. Nun greift die Aufsicht ein und verbietet das Verleihen von Aktien, um so die Spekulation auf fallende Kurse zu verhindern. Damit soll der Abwärtsspirale Einhalt geboten werden. Der Zeitpunkt ist sicherlich kein Zufall, denn es gibt ebenfalls die Meldung, dass der marode Immobilienkonzern Evergrande nun aufgelöst werden soll. Dies könnte der berühmte Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt.

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