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Tradingideen

D-Wave Quantum , Bayer , Vonovia – Anleger heiß auf diese Aktien

Wirtschaftlich liegt das Land einen Monat vor der Bundestagswahl im Tal der Tränen. Die Investoren aus dem Ausland lieben aber den DAX. Warum bloß?

Unser Blick auf den Jahresstart 2025 – hohe Volatilität, aber auch tolle Chancen – besonders in Europa. Nicolas war zu Gast in der Telebörsehier zu sehen. Testen Sie unseren Börsendienst mit dem Comeback-Paket „Deutschland 2025“ und unseren Optionsscheinen für Börsengewinne 2025.

Die Märkte stehen niemals still, und bei Feingold Research behalten wir für Sie den Überblick. Mit uns sind Sie stets informiert, wo Chancen warten und Risiken lauern. Heute werfen wir einen Blick auf die US-Indizes, spannende Einzelwerte und unsere aktuellen Trading-Ideen.

Bayer minus 40, Brenntag minus 30. RWE, Deutsche Post, Sartorius und BMW minus 25 und Porsche, VW und E.ON minus 20 Prozent auf 12 Monate: Das ist die Performanceleistung deutscher Industrie- und Autotitel in den vergangenen zwölf Monaten. Sie spiegelt auch wider wie die Verfassung der deutschen Wirtschaft in vielen Bereichen aussieht. Wie schön dagegen, dass die vierzig DAX-Unternehmen gut 80 Prozent ihrer Umsätze im Ausland erzielen. Genau deshalb nämlich ist der DAX so gefragt.

Je mehr Ausland, desto besser

„Es gibt immer zwei Seiten der Medaille“, findet Stefan Riße von Acatis. Und diese zweite Seite liest sich wie folgt: Rheinmetall plus 100, SAP und MTU Aero plus 70 und Telekom, Münchner Rück, Adidas und Allianz um 30 Prozent plus auf das vergangene Jahr. „Internationale Anleger lieben offensichtlich deutsche Firmen, die sich um Energiepolitik im eigenen Land wenig Sorgen machen müssen“, findet Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Da wundert es auch nicht, dass zum Jahresauftakt 2025 beim Smartbroker unter den meist diskutierten und gekauften Aktien keine klassischen Industriewerte zu finden sind. Im DAX fokussieren sich Anleger auf Vonovia, Commerzbank oder Infineon während aus den USA Tesla, Nvidia oder das sehr heiße Eisen D-Wave Quantum dabei sind.

Zweite Reihe bringt wenig Freude

Bei vielen Blue Chips brummt das Geschäft, weil Unternehmen wie Heidelberg Materials oder Adidas einen Großteil ihrer Erlöse im Ausland erwirtschaften. Auf Deutschland entfallen weniger als 20 Prozent des Umsatzes, der Hebel auf das Ergebnis dürfte noch geringer sein. Umso wichtiger ist der inländische Bezug aber je tiefer man in der Börsenlandschaft geht und je höher der Umsatzanteil im Inland wird. Abhängigkeit vom Autosektor tut vielfach das Übrige dazu. „Blickt man in die zweite Reihe auf MDAX und SDAX, so liegen beide Indizes auf ein Jahr nur gerade so an der Gewinnschwelle“, so Experte Risse.

Wenig los in Reihe zwei

Hier spiegelt sich die Katerstimmung der deutschen Wirtschaft wider, denn die kleineren Unternehmen sind viel stärker von der Binnenkonjunktur abhängig. Carsten Mumm von Donner & Reuschel findet, dass „aus China, dem zweitwichtigsten Abnehmer deutscher Exporte weiterhin schwache Wirtschaftsdaten und eine sinkende Exportnachfrage kommen. Für eine deutliche Belebung des Wachstums in Deutschland braucht es damit weiterhin Impulse von innen“. Die Bilanz für den MDAX wäre dabei noch schlechter, wenn nicht Immobilienwerte wie Aroundtown und TAG so gut gelaufen wären. Jungheinrich, Wacker Chemie, Carl Zeiss Meditec, Aixtron und damit klassische Industriewerte haben dagegen in diesem Jahr kräftig verloren. Das heißt jedoch nicht, dass Anleger sie nicht wiederentdecken könnten. Denn unter den meist diskutierten Titeln beim Smartbroker sind Anfang 2025 auch Evotec, Lang & Schwarz sowie Biontech zu finden – nicht gerade Superstars des Jahres 2024.

Hoffnung stirbt zuletzt

So sollten insbesondere die deutschen Nebenwerte nicht vorschnell abgeschrieben werden. In Verbindung mit den Neuwahlen im Februar besteht die Hoffnung, dass dringend notwendige Reformen zeitnah für frischen Wind sorgen. Neben der politischen Aufbruchstimmung profitieren vor allem kleinere Unternehmen von den voraussichtlich weiter sinkenden Leitzinsen der EZB und damit besseren Refinanzierungsbedingungen. Der Markt erwartet, dass die Währungshüter den Leitzins bis Mitte 2025 auf zwei Prozent senken werden.

 

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