Während es am Rosenmontag in vielen Karnevalshochburgen laut und aufgeregt zugeht, gleicht der Chart des Deutschen Aktienindex – ein paar letzte Zuckungen ausgenommen – nun schon fast drei Wochen einer Nulllinie auf dem EKG. Diagnose Herzstillstand. Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.
Stellt sich die Frage, ob und wann eine potenzielle Wiederbelebung erfolgen kann. Vielleicht sind es ja die Inflationsdaten aus den USA für den Monat Januar, die morgen Nachmittag über die Ticker laufen werden, die dem Markt wieder Impulse verleihen und damit neues Leben einhauchen können. Genau deshalb könnte aber auch heute zunächst weiter Abwarten das Motto an der Frankfurter Börse lauten.
Nach einer weiteren kontroversen Äußerung von Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung kommt es zu deutlichen Spekulationen im Rüstungssektor. Der Präsidentschaftskandidat verkündete, dass er als Präsident dafür sorgen werde, Nato-Staaten, die ihren Beitrag nicht leisten, keinerlei Unterstützung mehr zukommen zu lassen. Abseits von der Kontroverse, die er damit auslöst, sorgt es für Unsicherheit und dafür, dass alle Länder aufrüsten müssten. Dies regt die Fantasie in den Aktien von Rüstungskonzernen wie Rheinmetall an. Zwar wäre dies auch vorteilhaft für das DAX-Unternehmen, geopolitisch kommt dies aber einem kompletten Vertrauensbruch nahe.
