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Tradingideen

DAX schleicht sich ans Allzeithoch heran

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Aktuell sieht es so aus, als wollten sich die Bullen mit dem Deutschen Aktienindex still und leise an das Allzeithoch heranpirschen, um dann in einem von den Bären unbeobachteten Moment die 19.000er Marke in Angriff zu nehmen. Dass sich dieses Schauspiel gerade in Zeitlupe abspielt, muss kein schlechtes Zeichen sein. Die Bären haben sich nach dem Fehlversuch am vergangenen Freitagmorgen wieder in ihre Höhlen zurückgezogen und ein weiteres Mal in diesem Jahr vor einem DAX kapituliert, der bis auf ein paar kleine Rücksetzer scheinbar nur noch steigen kann.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

Geldpolitisch ist die große Bühne für die Europäische Zentralbank am kommenden Donnerstag bereitet. Sie könnte – eventuell sogar weit – vor der Federal Reserve die Leitzinsen ein erstes Mal senken und so die nächste Phase im laufenden, globalen Zinssenkungszyklus einläuten. Man hat irgendwie das Gefühl, dass die Vertreter des Gremiums in den vergangenen Tagen den Auftrag hatten, eine überraschende in eine angekündigte Zinssenkung zu verwandeln. Stand heute wäre es eher eine Überraschung, würde die EZB stillhalten.

Es ist ein kleiner Paukenschlag in der Finanzbranche. ABN Amro schnappt sich nach der Bethmann Bank nun auch noch das Bankhaus Hauck Aufhäuser Lampe und will beide Institute zusammenlegen. Den Niederländern kam es da gerade recht, dass der bisherige Eigentümer, die chinesische Beteiligungsgesellschaft Fosun, Schulden abbauen und dafür Vermögenswerte verkaufen will. Wie so oft bei Übernahmen und vor allem Zusammenlegungen dürfte es jetzt in erster Linie um Kosteneinsparungen gehen, um die nun insgesamt 70 Milliarden Euro Assets under Management so effizient und damit gewinnbringend wie möglich zu verwalten.

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