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Tradingideen

DAX verringert Korrekturgefahr

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Zum Monatsanfang fließt frisches Geld in den Aktienmarkt und das sorgt in Kombination mit einem fulminanten Turnaround an der Wall Street in der letzten Handelsstunde am Freitag für einen starken Handelsauftakt heute Morgen auch in Frankfurt. Vergessen ist damit das nun bereits mehrmalige, allerdings nur kurzzeitige Abtauchen des Deutschen Aktienindex unter die Unterstützung am früheren Allzeithoch bei 18.570 Punkten. Solange der Markt dieses Niveau am Ende weiter hält, brennt aus technischer Sicht nichts an.  Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

Gezündelt wird allerdings weiter aus geopolitischer Sicht aus China gegen den Westen, wenn es um die Frage der Zukunft Taiwans geht. Am Sonntag warnte der chinesische Verteidigungsminister noch einmal die Regierung in Taipeh und ihre „Unterstützer“ vor dem Versuch, die Inselrepublik von China zu lösen und eine Unabhängigkeit zu erzwingen. Damit bleibt das Thema weiter eines, das Anleger auf dem Schirm haben sollten, denn eine Eskalation gerade in diesem Konflikt könnte durch die Bedeutung Taiwans für den Technologiesektor viel direktere Auswirkungen auf den Aktienmarkt haben als der Krieg Russlands gegen die Ukraine.

Mit Blick auf die Kursentwicklungen der Aktien von Rüstungskonzernen wie Rheinmetall und Airbus, die aufgrund wachsender geopolitischer Unsicherheiten zu den gefragtesten derzeit an der Börse gehören, könnte eine Nachricht für Anleger ganz interessant sein. Die Lufthansa will sich mit ihrer Technik-Sparte im Bereich Verteidigung stärker engagieren und auch ein Stück vom Kuchen vom 100-Milliarden-Euro-Kuchen für die Bundeswehr abbekommen.

Mit der Wartung und Reparatur von Kampfjets und Hubschraubern soll die Technik-Tochter, die zuletzt noch zum Verkauf stand, wieder aus eigener Kraft wachsen. Für Anleger könnte dieser Schachzug nicht uninteressant sein, ist er doch auch eine Art Absicherung des Unternehmens gegen Beeinträchtigungen im zivilen Geschäft, sollte sich die Situation in den Krisenherden dieser Welt weiter zuspitzen.

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