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Tradingideen

DAX weiter in der Gefahrenzone

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Der Deutsche Aktienindex bewegt sich zwischen 18.500 und 18.600 Punkten weiterhin in der Gefahrenzone, für eine Entwarnung in Sachen Korrektur ist es eindeutig zu früh. Die Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag würde sich gut als ein Moment eignen, nach einer Zinssenkung und den damit geschaffenen Fakten die in Erwartung dieses beinahe historischen Moments aufgelaufenen Gewinne auch mal einzufahren. Somit prägt weiterhin Zurückhaltung das Geschäft an der Frankfurter Börse. Die Umsätze nehmen weiter ab, während der Markt auf den einen Impuls wartet, der ihm die Richtung für den Sommer vorgeben könnte.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

Dass die EZB am Donnerstag die Leitzinsen in der Eurozone um 25 Basispunkte senken wird, scheint nach den zahlreichen Einlassungen von Notenbankern in den vergangenen Tagen ausgemachte Sache zu sein. Nur was danach kommt, darüber wird auf dem Parkett eifrig diskutiert. Mit Blick auf die Wirtschaftsdaten aus der Eurozone wären sicherlich noch mindestens zwei Schritte nach unten angezeigt. Zurückhaltung seitens Christine Lagarde, was ein solches Szenario angeht, könnte deshalb einiges Enttäuschungspotenzial im Markt freisetzen.

Der Bund braucht Geld für die Sanierung der Infrastruktur und veräußert jetzt weiteres Tafelsilber. Im Angebot sind diesmal 110 Millionen Aktien der Deutschen Telekom, die an institutionelle Investoren verkauft werden sollen. Schaut man sich allerdings die Finanzierungslücke an, die durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes gegen eine Mittelverwendung aus dem Klimafonds entstanden ist, könnten in den kommenden Monaten noch weitere Beteiligungen zur Disposition stehen. Neben der Telekom ist der Bund an der DHL Group, der Lufthansa, Volkswagen und der Commerzbank, aber auch am Rüstungskonzern Hensoldt, Airbus und am Pharmaunternehmen Curevac beteiligt. Ein Umstand, den Anleger durchaus im Hinterkopf behalten sollten.

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