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Tradingideen

Es droht ein stürmisches Frühjahr an der Börse

Mit der vermeintlichen Ruhe am Aktienmarkt könnte es bereits morgen wieder vorbei sein. Denn ganz gleich, wie die Inflationsdaten aus den USA ausfallen, das Potenzial an Zinssenkungsfantasie noch vor einigen Monaten werden auch sie nicht zurückbringen können. Jegliche Enttäuschung dürfte dagegen die Stimmung vom vergangenen Donnerstag wieder zurück aufs Börsenparkett bringen, als ein einziger Satz eines Fed-Mitglieds über eine womöglich ausbleibende Zinswende die Börsen auf Talfahrt schickte. Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor. Am Abend besprechen wir die Hotstocks der Woche, den DAX, Gold und Bitcoin im Webinar – hier anmelden….

Auch wenn aktuell alles nach einer Stabilisierung aussieht, das Risiko einer Korrektur ist seit dem Osterwochenende deutlich gestiegen. Noch verfahren viele Anleger nach dem Muster, schon leichte Schwächetage zum Einstieg zu nutzen. Sollte hier die Erkenntnis reifen, dass es für neue Höchstkurse nicht mehr reicht, dürften Gewinnmitnahmen in großem Stil einsetzen.

Die weiter steigenden Renditen am US-Anleihemarkt sprechen eine eindeutige Sprache. Zehnjährige Bonds rentieren aktuell bei 4,45 Prozent, dem höchsten Niveau seit sechs Monaten. Eine Zinswende in den USA rückt immer weiter nach hinten. Der Chef der „mächtigsten“ Bank der Welt, JP Morgan, sieht mehr Risiken als Chancen am Aktienmarkt. Seiner Meinung nach könnten die Leitzinsen, statt zu fallen, in den USA auch noch auf acht Prozent steigen. Auch wenn das genauso wie zuvor die Hoffnung der Märkte auf massive Senkungen eine Übertreibung nach oben darstellen dürfte, die Wahrheit sollte irgendwo in der Mitte liegen.

Sollte sämtliche Zinssenkungsfantasie plötzlich aus dem Markt gehen, droht nicht nur ein kurzes Gewitter am Aktienmarkt, sondern ein stürmisches Frühjahr mit Korrekturpotenzial bis in den Sommer hinein. Im DAX dürfte dann zunächst mal die Kurslücke bei 17.200 Punkten angelaufen werden. Für einen Einstieg in den Aktienmarkt könnte es somit derzeit der denkbar ungünstigste Zeitpunkt sein.

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