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Tradingideen

ETF-Sparplan, Aktienorder, Limit erfüllen – so geht es

Gute Ideen für Aktien oder ETFs haben Anleger oft dann, wenn die Kurse hoch sind. Schön wäre es jedoch genau dann einzukaufen, wenn Aktien mal billiger zu haben sind.

Kennen Sie das? Sie haben eine gute Idee für Aktien, sei es Apple, CocaCola, Nvidia oder Mercedes. Ihnen kommt der gegenwärtige Kurs aber zu hoch vor oder Sie wollen schlicht günstiger einkaufen. Viele Menschen haben dann einen Preis im Hinterkopf, zu dem sie die Aktie haben wollen. Mercedes notiert im April 2024 um 75 Euro und Nvidia bei etwa 800 Euro. Wer lieber bei 60 Euro und 600 Euro zuschlagen möchte, kann abwarten und jeden Tag die Kurse verfolgen oder sich guter Orderformen bedienen. Diesen wollen wir uns ausführlich widmen.

Passives Warten

Denn abgesehen von sehr aktiven Anlegern und Tradern will kaum jemand den ganzen Tag am Smartphone auf Handelssignale für den Aktienhandel warten. Daher lohnt ein Blick auf die besten Ordermöglichkeiten und Orderformen sind etwas Feines. Sie ermöglichen Aktieninvestments per Zwang, sprich nach Staffelung und im Voraus schon geplant. Dass dies besonders günstig geht, attestierte jüngst die Stiftung Warentest dem Smartbroker aus Berlin, der kostenseitig wiederholt auf dem ersten Platz landete. Dies hilft auch und gerade den neuen Kunden bei sogenannten Neo-Brokern. Denn zieht man Orders vernünftig durch, wird man automatisch in günstigere Kurse eingebucht. Doch auch für gelungene und schon laufende Investments gibt es spannende Formen, Gewinne zu sichern. Wir stellen Sparplanorder, Limits, Trailing-Stop und zwei weitere Favoriten vor – die besten und wichtigsten Orderformen für Anleger.

Clevere Orderformen sparen Zeit und Geld

Die meisten Privatanleger kümmern sich meist am Wochenende um ihre private Geldanlage und finden neue Ideen, wenn die Börse geschlossen ist. Unter der Woche bestimmen hingegen Beruf, Familie und Hobbys den Takt. Um außergewöhnliche Gelegenheiten und Korrekturen am Markt in Zukunft zu nutzen, können sich die sich bequem mit cleveren Orderformen auf die Lauer legen. Ganz automatisch, ohne Stress. „Bei einer Stop Buy-Order erfolgt die Ausführung erst dann, wenn ein festgelegter Kurs erreicht oder überschritten wird. Hingegen geht die Stop Loss-Verkaufsorder an den Markt, sobald ein vorab definierter Kurs erreicht oder unterschritten wird“, erklären die Experten vom Lynx-Broker die basics. Bei beiden Arten besteht aber das Risiko, dass der ausgeführte Kurs schlechter ausfällt, also der tatsächliche Kaufpreis deutlich höher liegt als erwartet.

Limitorders zum geschickten Abstauben

Der Orderzusatz Limit stellt sicher, dass beim Kauf nur der vorher festgelegte maximale Preis greift. Eine solche Ergänzung gibt es natürlich auch für Verkäufe. Limit und Stopp Buy sowie Limit und Stop Loss bieten moderne Broker wie Smartbroker auch in Kombination an. Mit diesem Zusatz wäre man in vergangenen Korrekturen schneller und zu besseren Preisen am Markt gewesen als so mancher aktiver Trader im Markt platzieren konnte. Das Beste an der Limitorder ist mitunter aber, dass man lange vorher seinen oben angesprochenen Wunschpreis platzieren kann und die Order dann zum „abstauben“ im Markt bzw. im Depot liegt. Im Sommer 2024 bedeutet dies, dass man auch eine heiß gelaufene Nvidia ebenso wie Mercedes, Rheinmetall oder Meta mal mit einer Abstauber-Limit-Order 25-30 Prozent unter dem aktuellen Kurslevel platzieren kann. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wirkt dies absurd weit entfernt, doch die Börse zeigt, dass solche Limits gar nicht so selten „abgeholt“ werden. Denn – der DAX korrigiert im Durchschnitt der letzten 30 Jahre rund 21 Prozent von seinem jährlichen Höchststand. Und selbst in besten Jahren geht es in der Regel mindestens einmal zehn Prozent oder mehr abwärts. Für Einzelaktien heißt dies, dass zwanzig oder gar dreißig Prozent vom Jahreshoch zwischendurch völlig normal sein können. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Strategie auch bei großen Techs greift. Dazu schaue man sich nur einmal den Langfristchart bei Netflix an. Die Aktie ist wieder beim Rekordhoch angekommen, doch zwischendurch ging es seit 2021 um fast 70 Prozent abwärts.

Gewinne sichern? Aber mit System

Läuft die Position aber sehr gut an und liegt im grünen Bereich rückt sofort die Frage in den Mittelpunkt, den Gewinn zu sichern. „Ein zu schneller Verkauf ist aber oft nicht ratsam, wie die alte Börsenregel „the trend is your friend“ auch untermauert“, erklärt Vanyo Walter vom Broker RoboMarkets. Hier hilft erneut die bereits vorgestellte Stop Loss-Verkaufsorder, ergänzt zur Trailing Stop Loss-Order. Bei dieser Form läuft der Stop automatisch mit dem Aktienkurs nach oben. Den Abstand zum aktuellen Kurs kann man meist in Prozent oder absoluten Beträgen eingeben. Steigt der Basiswert nicht mehr und fällt um den Trailing-Betrag, wird die Position automatisch verkauft.

Sparpläne ebenfalls sinnvoll

Wer noch weniger Zeit aufwenden möchte, schaut sich die diversen Sparpläne der Broker an. Zu Beginn werden Höhe und Intervall der Sparrate meist bezogen auf ETFs, Indexzertifikate oder Fonds festgelegt. Anschließend wird der Betrag vom Konto abgebucht und in die gewünschten Wertpapiere investiert. Ohne sich lange mit den Märkten beschäftigen zu müssen erhält man so einen guten Durchschnittskurs. Noch einfacher kann langfristiger Vermögensaufbau nicht sein.

Übrigens klappt dies sogar bei den Lieblingsaktien der Deutschen. Der Smartbroker beispielsweise bietet Aktiensparpläne für die 101 beliebtesten Aktien an. Übrigens lagen unter den beliebtesten Aktien im ersten Quartal international Nvidia und national Rheinmetall vorne. Ein Rüstungskonzern auf Rang eins der meist gehandelten deutschen Einzelaktien – vor Jahren unvorstellbar, Orderformen hin oder her.   

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