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Tradingideen

Nvidia-Hype unter Beobachtung

Zum einen herrscht an der Frankfurter Börse vor den morgen Nachmittag in den USA anstehenden Inflationsdaten Zurückhaltung, zum anderen sorgen die hektischen Bewegungen am Freitag vor allem bei den US-Technologieaktien für eine wieder steigende Nervosität. Die Rally ist weit und die Kurse ziemlich heiß gelaufen. Da will sich keiner auf einem eventuellen Hochpunkt die Finger verbrennen. Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor. 

Auch wenn die 18.000 Punkte im Deutschen Aktienindex scheinbar nur noch eine Frage der Zeit sind, die letzten Meter zu solch einem Ziel sind immer die schwersten. Fallen die Zahlen morgen nicht so aus wie erwartet oder gehen die Verkäufe in New York heute Nachmittag weiter, könnte dem Markt auf der letzten Etappe die Kraft ausgehen.

Die Gewinnmitnahmen in den US-Chipaktien vor dem Wochenende, allen voran dem Platzhirschen Nvidia sorgen auch für dicke Minuszeichen an der Börse in Tokio. Da die japanische stark mit der Chipindustrie vernetzt ist, kommt es hier zu einem Ansteckungseffekt. Hinzu kommt ein starker Yen, der es den exportorientierten Unternehmen schwer macht. Auf der anderen Seite sind die verlorenen 2.000 Punkte nach dem neuen Rekordhoch und dem Erreichen der 40.000er Schwelle noch kein Grund zur Sorge.

Völlig unbeeindruckt von den leichten Ermüdungserscheinungen am Aktienmarkt zeigen sich aktuell die Kryptowährungen. Vor allem der Bitcoin schießt durch die Decke und überspringt heute morgen die 70.000-Dollar-Marke. Die Fantasie aus dem bevorstehenden Halving, also einer Verknappung des Angebots, lässt die ganz großen Optimisten schon wieder von Kursen in sechsstelliger Höhe träumen. Mit der breiteren Akzeptanz der Anlageklasse auch durch die Zulassung der Spot-ETFs könnten diese Vorstellungen allerdings nicht mehr ganz so illusionär sein wie noch vor ein paar Jahren.

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