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Tradingideen

Puma wird von Adidas abgehängt 

Jürgen Molnar ist Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets.

Der DAX ist gestern bei rund 21.330 Punkten auf einen technischen Widerstand gestoßen und zunächst einmal nach unten abgedreht. Auf diesem Niveau wird die Luft zunehmend dünner und es steht im besten Fall eine Konsolidierung der starken Kursgewinne seit dem Jahreswechsel an. Auch eine Korrektur zurück unter die 21.000er Marke wäre gesund und würde am langfristig intakten Aufwärtstrend nichts ändern.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

Die Trump-Euphorie an der Wall Street sollte bald nachlassen und die Geldpolitik mit den beiden Notenbanksitzungen in der kommenden Woche wieder in den Fokus der Anleger rücken. Morgen dürfte die Bank of Japan die Zinsen ein zweites Mal erhöhen. Auf den Beginn des Zyklus reagierten die Börsen im Juli vergangenen Jahres noch sehr verschnupft, da der Schritt nicht wie heute ausreichend kommuniziert wurde. Aktuell sieht der Markt für eine Zinserhöhung eine Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent. Nichtsdestotrotz wird die Notenbank auch morgen erklären müssen, ob und wann der Leitzins in Japan wieder die Ein-Prozent-Marke erreichen könnte.

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Was hat Adidas, was Puma nicht hat? Oder andersherum gefragt, was macht Puma falsch, was der Konkurrent aus der direkten Nachbarschaft richtig. Die Entwicklungen könnten bei den beiden Sportartikelherstellern aus Herzogenaurach unterschiedlicher nicht sein. Gestern noch im Wind der starken Zahlen von Adidas mitgesegelt, geht die Aktie von Puma heute unter und nähert sich in hohem Tempo dem im August vergangenen Jahres erreichten Mehrjahrestief knapp unter 35 Euro. Hält dieses nicht, droht eine Fortsetzung und gar Beschleunigung des Abwärtstrends. Für Puma gilt es nun, wie der Konkurrent Adidas vor zwei Jahren das Ruder rumzureißen, um den Anlegern eingangs gestellte Frage beantworten zu können. Denn es ist schon erstaunlich, dass beide Unternehmen von einem dynamischen Marktumfeld sprechen und nur einer davon profitieren kann.

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