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Tradingideen

Lufthansa kämpft mit steigenden Personalkosten

Heute könnte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, ein Zeichen setzen. Ein Zeichen, dass ihre Institution nicht nur der großen Federal Reserve in Washington hinterherläuft und dass sie die Zeichen der Zeit der wirtschaftlichen Schwäche der Eurozone erkannt hat. Hinzu kommen nur noch 2,6 Prozent Inflation in der Eurozone, die ebenfalls bereits eine Zinssenkung rechtfertigen würden.

Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

Doch so weit wird man in Frankfurt nicht gehen. Anleger können schon zufrieden sein, wenn die EZB-Chefin etwas lockerer in Sachen Geldpolitik daherkäme als ihr Pendant Jerome Powell gestern vor dem US-Repräsentantenhaus. Dieser allerdings sieht sich im Gegensatz zu Lagarde einer prosperierenden Wirtschaft und einem angespannten Arbeitsmarkt gegenüber, von dem wir morgen wieder mehr als 300.000 neue geschaffene Stellen im Februar erwarten dürfen.

Viele Impulse für den Deutschen Aktienindex dürften von der EZB-Sitzung also nur bei einem nicht zu erwartenden Paukenschlag in Frankfurt ausgehen. Dieser verharrt weiter im Konsolidierungsmodus und dürfte heute das am Dienstag erreichte Tief knapp über 17.600 Punkten testen.

Die Lufthansa-Aktie hatte im Gegensatz zum DAX nicht den besten Jahresstart. Und dass trotz der Tatsache, dass die Airline 2023 das beste Geschäftsjahr seit langem erlebte und den dritthöchsten Gewinn der Firmengeschichte einfuhr. An diesem Turnaround sollen auch die Aktionäre teilhaben. Nachdem die Dividende in den von der Pandemie geprägten Jahren ausgesetzt wurde, sollen nun wieder 30 Cent je Aktie fließen.

Dass heute gleichzeitig mal wieder Streiks des Lufthansa-Personals stattfinden und diese auch ganz bestimmt nicht die letzten in den kommenden Wochen sein dürften, trübt die Stimmung allerdings etwas. Wachsen will die Lufthansa auch im laufenden Jahr, nur dürften die so steigenden Personalkosten die Margen drücken und keine großen Gewinnsprünge erlauben. Das sollte auch die Fantasie für die Aktie in Grenzen halten.

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